Hattingen. Auf dem Reiterhof in Niederstüter veranstaltet Reitlehrerin Heike Seidel für sechs Teilnehmer eine Woche zwischen Pferden, Spaß und Spiel.
Die klassischen Reiterferien sind Tradition für den Reitverein Infinitus auf dem Stüterhof in Hattingen. Doch die diesjährige Ferienspaßaktion mit sechs statt den üblichen 20 Teilnehmern ist neu.
„Die regulären Reiterferien veranstalten wir seit etwa 13 Jahren“, berichtet Betreuerin Antonia Oster, die selbst langjähriges Vereinsmitglied ist. „Dabei geht es dann zum Beispiel um Reitabzeichen und die Verbesserung der Reittechniken. Diese Ferienwoche gestalten wir viel freier. Die Kinder sollen selbst entscheiden, was sie machen wollen.“
Zwischen Pferden, Wolle und Gemüse
Und entschieden haben sie sich. Unter anderem für das Selbermachen von Tomatensauce. Nina (7) hatte besonders viel Spaß daran, den Garten der Reitlehrerin Heike Seidel zu plündern und damit das Essen zuzubereiten. „Ich fand es toll, selbst mit den frischen Sachen kochen zu dürfen“, sagt Nina.
„Ich möchte den Kindern zeigen, wie man mit frischen Gemüse kocht. Grundsätzlich ist mir in dieser Woche wichtig, dass sie viel selbstständig und eigenverantwortlich machen und ausprobieren“, berichtet die gelernte Erzieherin und Vorsitzende des Reitvereins, Heike Seidel.
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Timo (10) freut sich mit Blick auf die steigenden Temperaturen am meisten auf die anstehende Wasserschlacht. „Wenn wir vom Ausritt mit den Pferden wiederkommen, geht es los.“
Bereits die ganz Kleinen sind dabei
Die jüngste Teilnehmerin der Ferienaktion ist die dreijährige Kiara. „Sie ist durch ihre Geschwister zu uns gekommen und nun nicht mehr von den Pferden zu trennen. Kiara beginnt jetzt in unseren Reitkursen für die ganz Kleinen zwischen drei und sechs Jahren“, erzählt die studierte Pädagogin Antonia Oster.
„Ich reite auch“, sagt die kleinen Kiara stolz. „Am liebsten mag ich das Pony mit den Flecken.“ Eine der fünf Unterstützerinnen, die Antonia Oster und Heike Seidel bei der Versorgung der Pferde helfen und den Ferienspaß mitgestalten, begleitet Kiara in der Woche auf dem Reiterhof.
„Ich habe hier selbst eine Reitbeteiligung und verbringe meine Zeit gerne auf dem Hof. Deswegen unterstütze ich Heike und Antonia“, sagt Lisa (13).
Reitspaß mit Corona-Auflagen
„In dieser Wochen haben wir nur sechs Teilnehmer, von denen die meisten zu einem Haushalt gehören. Hier bilden sie eine Bezugsgruppe. Dementsprechend sind die Auflagen nicht so streng wie bei großen Gruppen und für uns gut einzuhalten“, sagt Antonia Oster. „Wir haben trotzdem die Küche nach draußen verlegt und bereiten hier das Essen vor“, ergänzt Heike Seidel.
Die Betreuerinnen und ihre fünf Unterstützerinnen achten zudem darauf, dass in geschlossenen Räumen oder bei engen Kontakt, der nicht zwischen Geschwistern stattfindet, der Mund-Nasen-Schutz getragen wird. Oberflächen werden regelmäßig desinfiziert.