Hattingen. Die digitale Bürgerbeteiligung für den geplanten Rewe-Markt in Winz-Baak endet am Montag. Viele Gutachten zum Projekt müssen neu erstellt werden.

Vier Wochen hatten die Bürgerinnen und Bürger in Winz-Baak Zeit, sich über die Pläne für eine Rewe-Filiale an der Wuppertaler Straße zu informieren sowie Anregungen und Bedenken zu äußern. Am Montag, 27. Juli, endet nun das digitale Beteiligungsverfahren.

„Wir werden alle Stellungnahmen sammeln und für die politische Entscheidung aufbereiten“, sagt Baudezernent Jens Hendrix. Parallel dazu liefen die Analysen für neue Gutachten etwa zum Artenschutz.

Mehrere Bauträger warfen das Handtuch

„Viele der bereits vorliegenden Studien müssen neu durchgeführt werden, weil das Verfahren schon so lange läuft. Im Grund stehen wir jetzt wieder ganz am Anfang des Baugenehmigungsverfahrens.

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Hendrix geht davon aus, die politische Entscheidung über die Rewe-Ansiedlung Ende 2020 fallen könnte. Seit mehr als zehn Jahren wird darum gerungen. Da hatten zunächst Rewe und Edeka um den Standort gestritten. Rewe erhielt den Zuschlag. Doch mehrere Bauträger warfen das Handtuch.

1600 Quadratmeter Verkaufsfläche sollen es nun sein

Seit 2016 treibt die Rewe-Kette Lenk das Projekt voran. Und will größer bauen. 1600 statt zuletzt 1300 Quadratmeter Verkaufsfläche sollen es nun sein. „Wird diese Größe beschlossen, will der Investor auch die Zahl der Stellplätze vergrößern und auf zwei Ebenen anlegen“, erklärt Jens Hendrix. Auch mehr Radstellplätze seien dann geplant.

Einer der schärfsten Kritiker ist Holger Wosnitza. Er hat erneut mehrere Eingaben gemacht und bemängelt vor allem „fehlenden Artenschutz, falsche Angaben zur Nahversorgung in Winz-Baak und Fehler beim Vergabeverfahren“.