Hattingen. Ein Loch im Boden am Synagogenplatz beschäftigt die Stadt Hattingen. Pflastersteine sind plötzlich eingebrochen. Daher kommt der Hohlraum:
In der Hattinger Innenstadt sind zuletzt kleinere Löcher im Boden aufgetaucht, die mit Zäunen abgesperrt sind. Die meisten Löcher wurden ausgehoben, weil dort, wie an der Großen Weilstraße, Kanalarbeiten durchgeführt werden. Das Loch am Synagogenplatz gegenüber des Geschäfts für Orientteppiche hat aber einen ganz anderen Hintergrund.
Loch in Hattingen ist keine Gefahr
„Die Pflastersteine dort sind in einen Hohlraum eingebrochen“, sagt Jessica Krystek, Pressesprecherin der Stadt Hattingen. Das 30 bis 40 Zentimeter breite Loch sei aber erst einmal nicht tragisch und stelle keine Gefahr dar, betont sie. Der Bereich ist abgesperrt.
„Dieser Hohlraum existiert dort, weil an dieser Stelle mal ein Gebäude stand, das einen Keller hatte. Als das Gebäude abgerissen wurde, hat man zwar den Hohlraum des Kellers mit Bauschutt zugeschüttet, doch nicht so dicht und stabil, wie es heute gemacht werden müsste“, führt Krystek aus.
Witterung als mögliche Ursache
Ursache für den jetzigen Einbruch könne die Witterung sein, so Krystek. „Durch Regen, der durch die Fugen in den Hohlraum eingedrungen sein könnte, hat sich möglicherweise die Beschaffenheit des zugeschütteten Raumes verändert“, mutmaßt die Stadtsprecherin.
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Das Tiefbauamt der Stadt ermittele nun die tatsächliche Ursache für den entstandenen Hohlraum und anschließend werde das Loch gestopft. Dies könne aber noch ein bis zwei Wochen dauern.
Abriss des Gebäudes in den 1980er Jahren
„Der Hohlraum ist maximal zwei bis zweieinhalb Meter tief, die Ausmaße sind also keineswegs so gravierend wie bei Tagebrüchen von Bergbauschächten“, beruhigt Jessica Krystek. Das Gebäude, das einmal am Synagogenplatz stand, wurde im Zuge des Ausbaus der August-Bebel-Straße Anfang der 1980er Jahre abgerissen.