Hattingen. Das Ordnungsamt der Stadt Hattingen passt auf: Nach Verstößen gegen das Kontaktverbot zur Eindämmung des Coronavirus werden Anzeigen geschrieben.

Nachdem sich die meisten Bürgerinnen und Bürger zunächst an das Kontaktverbot zur Eindämmung des Coronavirus gehalten haben, stellen Polizei und Stadt Hattingen nun vermehrt Verstöße fest. Am vergangenen Wochenende haben allein die Ordnungsdienste der Stadtverwaltung 17 Anzeigen ausgestellt.

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„In 16 Fällen haben sich Personen nicht daran gehalten, dass sich gegenwärtig nur zwei Menschen gemeinsam in der Öffentlichkeit aufhalten dürfen“, teilt Stadtsprecherin Susanne Wegemann auf Anfrage der WAZ mit.

In einem Fall waren zu viele Menschen in einem Kiosk

Es gebe dabei allerdings keine Brennpunkte, an denen sich solche Ordnungswidrigkeiten besonders häufen. Die Vorfälle seien über das gesamte Stadtgebiet verteilt gewesen, berichtet Wegemann.

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In einem Fall hätten sich zu viele Menschen in einem Kiosk aufgehalten und seien daher ebenfalls notiert worden. Für alle Betroffenen wird jetzt ein Bußgeldverfahren eingeleitet. Der Verstoß wird mit 200 Euro pro Person geahndet.

Stadt Hattingen leitet die Bußgeldverfahren ein

Zu den 17 Fällen, die der städtische Ordnungsdienst am Wochenende gezählt hat, kommen noch 14 weitere hinzu, die die Polizei aufgenommen hat. „Das ist die Zahl, die wir in Hattingen für den Zeitraum vom 18. bis zum 29. März registriert haben“, sagt Sonja Wever, Sprecherin der Kreispolizei. „Wir nehmen Verstöße gegen das Kontaktverbot auf, wenn wir welche feststellen, und übermitteln die betreffenden Personen an die Stadt Hattingen, die dann das Bußgeldverfahren einleitet.“

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Mit einem Verfahren der Stadt Bochum muss auch ein Eis­verkäufer rechnen, der am vergangenen Wochenende seinen Verkaufsstand am Kemnader See aufgebaut hatte.