Hattingen. In Hattingen sind mehrere Treppen seit Jahren gesperrt. Für einige Fußwege gibt es nun Pläne. Die Treppe zur Burg in Blankenstein verfällt weiter

Zwei Jahre ist es her, dass Bürger aus Winz-Baak in einem Brandbrief an die Stadt Hattingen den Verfall ihres Stadtteils beklagten. Thema unter anderem: die maroden und gesperrten Treppen an verschiedenen Stellen. In diesem Jahr soll nun endlich die Sanierung angegangen werden.

Einige Verzögerung gab es bei der Instandsetzung der Fußgängertreppen. Schon 2018 versprach Bürgermeister Dirk Glaser in Bezug auf die Verbindung zwischen Bochumer und Schützstraße, die Treppe werde „kurzfristig gemacht“.

Gemeinsame Ausschreibung der Bauarbeiten

Nun geht die Stadtverwaltung von einer Sanierung ab Juni dieses Jahres aus. Dann soll auch eine andere Verbindung, nämlich die vom Pilgerweg in Richtung Wald, wiederhergestellt werden. „Die Treppe wird ganz neu geplant. Viele Stufen werden neu gemacht und die Steigung wird verändert“, erklärt Stadtsprecherin Susanne Wegemann. Weil die Arbeitsabläufe so besser abzustimmen seien, werden die beiden Treppen am Pilgerweg und an der Schützstraße zusammen ausgeschrieben. Das sei auch der Grund für die Verzögerung der Instandsetzung an der Schützstraße bis jetzt.

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Für die gesperrte Treppe an der Dahlhauser Straße sind im Haushalt des aktuellen Jahres 130.000 Euro bereitgestellt. Auch hier soll vieles erneuert werden. Das Schrittmaß werden verändert, die Treppe deshalb völlig neu geplant, erklärt Wegemann. Noch stehen Gespräche mit den neuen Eigentümern betroffener Grundstücke aus. „Das Geld wäre aber da.“

Historische Treppe seit sechs Jahren und weiter gesperrt

Gesperrt bleibt dagegen weiterhin die historische Treppe von der Ruhr zur Burg Blankenstein. Die ist bereits seit 2014 nicht mehr zugänglich und wird es auch weiterhin bleiben. „Dafür gibt es keine Mittel. Eine Sanierung ist nicht geplant“, sagt die Stadtsprecherin. Weil die Instandsetzung der Treppe sehr aufwändig sei und ein Einsatz von Maschinen durch die Hanglage nicht möglich, bleibt der Weg gesperrt.

Ende des vergangenen Jahres wurde aber ein Zugang an der Straße Im Tünken in Blankenstein erneuert. Das konnte ohne Ausschreibung durch städtische Mitarbeiter erledigt werden.