Hattingen. 69 Verkaufsstände gibt es auf Hattingens 45. Nostalgischem Weihnachtsmarkt. Welche Buden Sie sich auf keinen Fall entgehen lassen sollten

Hattingens 45. Nostalgischer Weihnachtsmarkt ist eröffnet, bis einschließlich Sonntag, 22. Dezember, können Besucher in der Innenstadt an insgesamt 69 Verkaufsständen auf dem Kirchplatz und im Krämersdorf, im Steinhagen und auf der Heggerstraße nach Geschenken stöbern, Crêpes, Bratwurst, Glühwein und andere Leckereien genießen. Welche Buden Sie sich auf keinen Fall entgehen lassen sollten:

Handgefertigt sind diese Obstschalen aus Olivenholz, die Hendi Zohir an seinem Stand auf der Langenberger Straße verkauft.
Handgefertigt sind diese Obstschalen aus Olivenholz, die Hendi Zohir an seinem Stand auf der Langenberger Straße verkauft. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Handgefertigtes aus Olivenholz

1. Ausschließlich aus Olivenholz aus Griechenland und Tunesien sind die handgefertigten Waren von Hendi Zohir gefertigt, die er an seinem Stand auf der Langenberger Straße verkauft. Erstmals ist der gebürtige Marokkaner mit seiner Ware auf Hattingens Nostalgischem Weihnachtsmarkt vertreten, „ein Kollege hat mir gesagt, dass ich mit meinem Angebot gut hierhin passe“. Bretter und Bestecke, Obst- und Salatschalen, Gewürzmörser, Zitronenpressen, Tassen und Untersetzer in verschiedensten Preiskategorien gibt es bei ihm zu kaufen – und für Spielfreudige sogar Schachbretter.

Mosaiklampen und Teelichter aus Marokko

2. Ebenfalls auf der Langenberger Straße ist der Stand von Hassan Karroumi zu finden, auch dieser Weihnachtsmarkt-Neuling ist ein gebürtiger Marokkaner. Und aus seiner Heimat auch sind die ebenso traditionellen wie farbenfrohen Mosaiklampen und Teelichter, dazu bietet Karroumi Leuchtsterne aus Batikpapier zum Verkauf an. Und die Lederarmbänder und -ringe, die der Osnabrücker in seiner Bude in vielfältigsten Variationen präsentiert, gestaltet er auf Kundenwunsch sogar individuell um.

So sieht er aus, der Weihnachtscrêpe von Marco Szypniewski.
So sieht er aus, der Weihnachtscrêpe von Marco Szypniewski. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Ausgezeichnete Crêpe-Hütte

3. Wer sich an liebevoller Deko besonders erfreuen kann, der sollte Marco Szypniewskis Crêpe-Hütte unbedingt einen Besuch abstatten. Denn hier gibt es unter anderem: zwei Riesen-Nußknacker hinter der Theke, Watteschneeflocken an der Decke und einen Weihnachtsmann direkt neben der Hütte. Seit 1994 bereits bereitet Szypniewki aus Essen am Obermarkt dabei Crêpes zu – darunter sogar zwei verschiedene Weihnachts-Crêpe. Mit Pflaumenmus, Rum, Marzipan. Oder mit Nutella, Mandeln, Marzipan. Übrigens: Szypniewski hat im Jahr 2014 auch den Wettbewerb um die schönste Hütte des Weihnachtsmarktes gewonnen , der nach fünfjähriger Pause laut Sandra Glomb von Hattingen Marketing in diesem Jahr neu aufgelegt werden soll.

Ulla Preuß, Erika Kampmann und Marianne Möllers aus Herten lassen sich vor dem Zwölf-Ender-Hirsch aus Stahl im Steinhagen fotografieren.
Ulla Preuß, Erika Kampmann und Marianne Möllers aus Herten lassen sich vor dem Zwölf-Ender-Hirsch aus Stahl im Steinhagen fotografieren. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Tierische Stahlkunst

4. Stählerne Giraffen in Lebensgröße konnten Besucher des Nostalgischen Weihnachtsmarktes bereits im Vorjahr an der Stadtmauer im Steinhagen bewundern. In diesem Jahr nun gibt es ebenda zahlreiche weitere tierische Kunstwerke in mehreren Metern Höhe: darunter eine Elefantenfamilie, einen Zwölf-Ender-Hirsch, einen Mustang, zwei Reiher. Allesamt upgecycelt aus Stahl und alten Blechen und mit Speziallack behandelt. Präsentiert werden all’ diese Kunstwerke, die Künstler aus Zimbabwe gefertigt haben, von Peter Lihs. Der am Stand natürlich auch kleineres Getier vorrätig hat. Dazu Kunst aus Holz – darunter eine schmucke Bank, geschnitzt aus einem Mammutbaum.

Die Sparkassenhütte war am Montag Nachmittag besetzt mit Nele, 13, und Nele, 12, vom Jugendparlament, die Schönes und Leckeres zugunsten des Kinderhospizes Witten verkauften.
Die Sparkassenhütte war am Montag Nachmittag besetzt mit Nele, 13, und Nele, 12, vom Jugendparlament, die Schönes und Leckeres zugunsten des Kinderhospizes Witten verkauften. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Kunsthandwerk und mehr – für den guten Zweck

5. Wer jemanden mit einem kleinem Kunsthandwerklichem erfreuen und seinen Kauf auch noch mit einem guten Zweck verbinden möchte, der könnte in der Sparkassenhütte der gemeinnützigen Organisationen und Vereine auf dem Kirchplatz fündig werden – mit ständig wechselnden Standbetreibern und Angeboten. Am Montag etwa verkauften hier Mitglieder des Hattinger Jugendparlaments selbst gemachte Kekse, Gestecke und mehr – zugunsten des Kinderhospizes Witten.

Natursauerteigbrote, gefertigt nach einer alten schlesischen Rezeptur

6. Zum Abschluss – etwas Deftiges: Auf dem Kirchplatz verkauft Heidi Müller Natursauerteigbrote aus 90 Prozent Roggenmehl, hergestellt im historischen Steinbackofen und nach einer alten schlesischen Rezeptur ihres Opas von 1920. Neben der Pur-Variante gibt es die Natursauerteigbrote auch mit Kümmel, Walnuss, Röstzwiebeln. Oder mit Schinken.

Heidi Müller präsentiert ihr selbstgefertigtes Brot aus Natursauerteig – hergestellt nach einer alten schlesischen Rezeptur ihres Opa von 1920.
Heidi Müller präsentiert ihr selbstgefertigtes Brot aus Natursauerteig – hergestellt nach einer alten schlesischen Rezeptur ihres Opa von 1920. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

>>> BUDENZAUBER UND WEIHNACHTSPARADE

Geöffnet sind die Buden bis zum 22. Dezember von Sonntag bis Donnerstag von 12 bis 20 Uhr, freitags und samstags sogar bis 21 Uhr. Auf dem Kirchplatz ist durchgehend von 12 bis 21 Uhr geöffnet.

Am Sonntag, 1. Dezember , ab 16 Uhr zieht zudem Frau Holle mit der Weihnachtsmarktparade von der Heggerstraße aus ins Alte Rathaus ein. Jeden Tag um 17 Uhr öffnet sie dann ein Türchen des Adventskalenders am Alten Rathaus am Untermarkt, liest eine Geschichte vor und schüttelt ihr Kissen aus – nur an Heiligabend bereits um 11 Uhr.