Als erste von drei neuen Kita-Einrichtungen in Hattingen soll die viergruppige Kita am Rosenberg zum 1. März in Betrieb gehen – mit 75 Plätzen

Der Ausbau der Kita-Plätze in Hattingen schreitet voran: Viereinhalb Monate nach Baubeginn wurde am Dienstag das Richtfest für die Kita Am Rosenberg gefeiert, der Richtkranz war dabei geschmückt mit zahlreichen Zetteln, auf denen Kinder und Eltern ihre Wünsche für die Einrichtung aufgeschrieben hatten. In Betrieb genommen werden soll diese dann zum 1. März nächsten Jahres – und damit als erste von insgesamt drei geplanten neuen Kita-Einrichtungen im Stadtgebiet.

Betrieb am Rosenberg sollte ursprünglich bereits zum 1. August starten

Jochen Winter, Geschäftsführer der Awo, die die viergruppige Einrichtung am Rosenberg betreibt, freut sich sehr darüber, dass das Projekt, für das Hattingens Politiker bereits vor zwei Jahren grünes Licht gegeben haben und für das nun die Soester Materio GmbH als Investor gefunden wurde, endlich Form annimmt.

Ursprünglich, sagt Winter, habe der Betrieb am Rosenberg bereits zum neuen Kindergartenjahr am 1. August starten sollen. Doch Probleme – zunächst bei der Investorensuche, später dann bei der Erteilung der Baugenehmigung – verzögerten den Baustart.

Es wurden Übergangsgruppen eingerichtet

Mit der Folge, dass für die Kinder, deren Eltern die Kita-Betreuung Am Rosenberg bereits fest einkalkuliert hatten, Übergangsgruppen eingerichtet worden sind: In der Awo-Kita an der Regerstraße werden aktuell sieben, ab Dezember neun Krippenkinder im Alter von bis zu zwei Jahren betreut. Dazu sind 20 Kinder zwischen zwei und sechs Jahren vorübergehend in der Awo-Kita Bruchfeld untergebracht, weitere 15 Drei- bis Sechsjährige in der städtischen Südstadt-Kita.

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Sie alle würden zum Februar zur Kita Am Rosenberg wechseln, sagt die designierte Einrichtungsleiterin Heike Esser (55). Und auch die übrigen der insgesamt 75 Kita-Plätze (darunter 22 für unter Dreijährige) seien bereits vergeben.

Kindergartenkinder und Eltern schmückten den Kranz beim Richtfest der neuen Awo-Kita Am Rosenberg mit Karten, auf die sie ihre Wünsche rund um die Einrichtung geschrieben hatten.
Kindergartenkinder und Eltern schmückten den Kranz beim Richtfest der neuen Awo-Kita Am Rosenberg mit Karten, auf die sie ihre Wünsche rund um die Einrichtung geschrieben hatten. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Kinder erkunden das Innere der Einrichtung

Übrigens: Viele der künftigen „Bewohner“ und ihre Eltern sahen sich am Dienstag neugierig im Innern der in Holzständerbauweise errichteten, von einem Lippstädter Architektenteam entworfenen Kita Am Rosenberg um, an die Kinder wurden dabei eigens gelbfarbene Schutzhelme verteilt.

Die HWG baut gleich zwei Kitas im Stadtgebiet

Derweil ist der Baubeginn der zwei weiteren neu geplanten Kitas im Stadtgebiet – in Holthausen und in Niederwenigern – bislang noch nicht erfolgt, bestätigt Nina Jäger von der Hattinger Wohnungsgenossenschaft (HWG) auf WAZ-Nachfrage.

Am Hölter Busch in Holthausen plant das Unternehmen dabei, eine viergruppige Einrichtung mit insgesamt 22 U3-Plätze und 53 Ü3-Plätzen zu errichten. Der Bauantrag, so Jäger sei bereits gestellt. „Unser Ziel ist es, dass die Kita zum KIndergartenjahr 2020/2021 in Betrieb gehen kann.“ Nach Erhalt der Baugenehmigung werde dann „umgehend“ mit dem Bau begonnen. Zumal der Bedarf dringend ist: So werden seit diesem Kita-Jahr 20 Kinder in einer Übergangskita am Heckenweg betreut, hierfür hat die HWG eigens den Gemeinschaftsraum einer ihrer Seniorenwohnanlagen umgebaut.

Blick in die Menge: Zum Richtfest der neuen Awo-Kita Am Rosenberg kamen auch zahlreiche der künftigen Kita-Kinder.
Blick in die Menge: Zum Richtfest der neuen Awo-Kita Am Rosenberg kamen auch zahlreiche der künftigen Kita-Kinder. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Viergruppige Einrichtungen

Ebenso wie die künftig voraussichtlich von den Kinderzentren „Kunterbunt“ betriebene Kita am Hölter Busch, so soll auch der Kindergarten in Niederwenigern vier Gruppen mit insgesamt 75 Kindern aller Altersgruppen Platz bieten.

Mit dem Bau der Kita im Eickhof, so Jäger, werde die HWG dabei „voraussichtlich ein Jahr später als in Holthausen beginnen“. Betreiber dieser Kita – in einem mehrgeschossigen Bau, in dem sich im Parterre die Kita-Räume und in den oberen Geschossen Mietwohnungen befinden sollen, werde die Stadt Hattingen sein.

>>> „BEDARF AN KITA-PLÄTZEN GESICHERT“

Neben den drei neuen Kindertagesstätten Am Rosenberg, am Hölter Busch und im Eickhof mit jeweils 75 Kita-Plätzen sollen in Hattingen weitere dauerhafte Kita-Plätze geschaffen werden.

In Blankenstein an der Vidumestraße etwa sollen künftig weitere 20 Kinder betreut werden (sechs U3 und 14 Ü3) – und zwar, sobald durch den Neubau des Offenen Ganztags (OGS) Kita-Räume frei werden. Der Bauantrag für die OGS wurde dabei bereits gestellt. Und auch an der Rauendahlstraße ist eine Erweiterung der Kita-Plätze geplant (um zehn U3- und 25 Ü3-Plätze).

Mit diesem Ausbau, sagte Bürgermeister Dirk Glaser am Rande des Richtfestes der Kita am Rosenberg, sei für Hattingen nach jetzigem Stand der Bedarf an Kita-Plätzen „für die nächsten Jahre gesichert“.