Hattingen. Der Missionssonntag war der Auftakt für verschiedene Veranstaltungen: Die Aktion 100.000 startet in diesem Jahr zum 50. Mal in Hattingen.
Die Kirchen haben die Spendenzeit eröffnet: Die katholischen Gottesdienste im Ruhrbistum standen am Missionssonntag ganz im Zeichen der Weltkirche. Gemeinsam mit den Katholiken in mehr als 100 Ländern spendeten auch die Gemeinden der Stadtpfarrei St. Peter und Paul in Hattingen ihre Kollekte für die 1100 ärmsten Bistümer weltweit.
Weltmissionssonntag brachte 2018 mehr als 100.000 Euro ein
Im Fokus der Spendenaktion der katholische Kirche steht in diesem Jahr die Assam-Region im nordöstlichen Inden, in der 200 indigene Völker leben, bei denen es immer wieder zu Spannungen mit der Regierung in Delhi und anderen Separationsbewegungen kommt. Die katholische Kirche setzt sich in dieser Region für Bildung, Gesundheit, Frieden und Dialog ein. Im Jahr 2018 sammelten die Gemeinden im Bistum Essen am Weltmissionssonntag mehr als 100.000 Euro ein.
Gutes tun, können die Hattinger Bürger auch wieder bei der ökumenischen Aktion 100.000, die in diesem Jahr zum 50. Mal stattfindet. Sie startet am Sonntag, 10. November, mit dezentralen Eröffnungen in verschiedenen Gottesdiensten der Stadt.
Hungermarsch in Hattingen steigt wieder am zweiten Advent
Der bekannte Hattinger Hungermarsch, der eines der Aushängeschilder der Aktion 100.000 ist, findet wie üblich am zweiten Advent statt, der in diesem Jahr auf den 8. Dezember fällt. Eröffnet wird er mit einem ökumenischen Gottesdienst in der St. Georg-Kirche ab 10 Uhr. Eine Stunde später startet dann der Marsch. „Der Weg erstreckt sich wieder etwa über 20 Kilometer“, sagt Joachim Rinke, Mitorganisator der „Aktion 100.000“. „Ein paar Stunden werden wir alle wohl wieder unterwegs sein.“
Auch den traditionelle Brotverkauf an den Schulen in Hattingen wird es wieder geben. „Die weiterführenden Schulen an der Waldstraße, an der Grünstraße und in Holthausen haben Einwilligung gegeben“, sagt Joachim Rinke. „Auch einige Grundschulen und Kindertagesstätten haben bereits zugesagt.“ Ein Datum für den Brotverkauf stehe aber noch fest, dieser würde recht kurzfristig angekündigt.
„Das Dorf macht Schule und die Schule macht das Dorf“
Die ökumenische Aktion steht in diesem Jahr unter dem Motto: „Das Dorf macht Schule und die Schule macht das Dorf“. Gesammelt wird in diesem Jahr für Dörfer in Madagaskar, in denen es keine Schulen gibt. „Die Kinder sind dort einfach ohne Bildung“, sagt Joachim Rinke. Die Entfernungen zur nächsten Einrichtung seien einfach zu weit.
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Ausgewählt wurde dieses Projekt wie üblich von den Hattinger Schülern, die sich von drei Projekten, die die Partnerorganisation Misereor vorgeschlagen hatte, für dieses Anliegen entschieden.
Adveniat-Plätzchenbackhaus auf dem Nostalgischen Weihnachtsmarkt
Auf dem Nostalgischen Hattinger Weihnachtsmarkt wird in diesem Jahr auch wieder das Plätzchenbackhaus geben, das vom bischöflichem Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat organisiert wird. Im Plätzchenhaus bieten Ehrenamtliche Kindern an, gemeinsam süße Köstlichkeiten zu backen.