Hattingen. Junge Menschen können in Hattingen ihre Ideen umsetzen. Das Projekt „Jugend produziert für das Quartier“ dient außerdem der Berufsorientierung.
Das Projekt „Jugend stärken im Quartier“ ging am Anfang des Jahres in die zweite Förderphase. Seit dieser Woche können die ersten Ergebnisse am Haus der Jugend betrachtet werden. Ein Sitzpodest umrahmt nun eine große Kastanie auf dem Gelände.
Die Idee hinter dem von zwei Bundesministerien geförderten Projekt ist: Jugendlichen wird bei der Berufsorientierung geholfen und gleichzeitig die Quartierentwicklung unterstützt. Die erste Förderphase „Grünes Quartier Welper“ beschränkte sich auf ebendiesen Stadtteil, neu hinzugekommen ist nun auch Hattingen-Mitte.
Ideen zur Verschönerung mit jungen Hattingern entwickelt
Unter dem Motto „Jugend produziert für das Quartier“ haben die Sozialpädagogen vom Haus der Jugend und Mitarbeiter vom HAZ gemeinsam mit den Jugendlichen Ideen entwickelt und sich in ihren Quartieren umgeschaut. Was können wir schöner gestalten? Was fehlt im öffentlichen Raum?
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„Wir geben nicht vor, was die Jugendlichen machen sollen“, erklärt der Vorsitzende des HAZ, Manfred Gosker. Nadine Rosemeyer vom Haus der Jugend hat mit ihren Kollegen die Jugendlichen interviewt und gefragt, was ihnen fehlt. „Wir schreiben uns eh immer auf, was die Jugendlichen beschäftigt und was ihnen fehlt“, erklärt sie.
Handwerkliche Erfahrungen für junge Hattinger
Die Vorarbeiten für das Podest erfolgten in der Werkstatt des HAZ. „Die Jugendlichen sollen handwerkliche Erfahrungen sammeln“, so Gosker. Gemeinsam mit Anleiter Felix Koch sägten und lackierten zehn Teilnehmer die nötigen Holzbalken. Auch ein Betonfundament musste gegossen werden, in welches die Stahlträger verankert werden konnten. Nun wurde dann die Sitzfläche mittels Akkuschrauber installiert.
Das Podest ist der Startschuss zu einer Reihe von Maßnahmen, die das Stadtbild verändern sollen. Am Haus der Jugend sollen weitere Sitzgelegenheiten angeboten werden. Eine Art „Hühnerleiter“, wie Rosemeyer die Bänke ohne Rückenlehne umgangssprachlich nennt. Aber nicht bloß für die Jugendlichen selbst soll es Verschönerungen geben, schon in der kommenden Woche werden weitere Ideen umgesetzt.