Hattingen. . Vor Wochen hat das Veterinäramt des EN-Kreises ein vernachlässigtes Pony und Pferd gerettet. Die Suche nach einem Hof gestaltet sich schwierig.
Pony Funny und Springpferd Casper sind noch immer die Sorgenkinder des Ennepe-Ruhr-Kreises. Auch nach mehreren Wochen und Berichten in verschiedenen Medien wurde für die aus Tierschutzgründen in Obhut genommenen Tiere noch kein neues Zuhause gefunden.
Veterinäramt befreit vernachlässigte Tiere
Das Veterinäramt des Ennepe-Ruhr-Kreises hatte die beiden Huftiere Schon vor einigen Wochen in Obhut genommen. Beide Tiere waren massiv vernachlässigt. Sie wurden so weit wieder aufgepäppelt und tierärztlich behandelt, dass sie „guten Gewissens vermittelt werden können“, sagt Kreissprecher Ingo Niemann.
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Derzeit stehen die Tiere auf einem Hof außerhalb des Ennepe-Ruhr-Kreises erklärt Niemann. Unsicher ist, ob sie dort bleiben könnten, sollte sich niemand finden, der Pony Funny und Pferd Casper eine neue Heimat bieten kann.
Tierschutz ist ein Kostenfaktor
Fest steht dagegen, dass sich der Kreis weiter um die Tiere kümmern würde. „Das Tierwohl geht hier auf jeden Fall vor wirtschaftlichen Interessen“, betont Niemann. Damit werden die Tiere aber auch zum Kostenfaktor. Das käme immer mal wieder bei Sicherstellungen vor, weiß Niemann. Die meisten Tiere können jedoch vermittelt werden.
Der Kreis versucht aber im Fall von Inobhutnahmen, sich seine Ausgaben vom vormaligen Besitzer der Tiere, der sie vernachlässigt oder gequält hat, wiederzuholen. Nicht selten aber ohne Erfolg.
Pony Funny und Pferd Casper suchen ein neues Zuhause
Wer Pony Funny oder Pferd Casper aufnehmen will, muss mit einer geringen Schutzgebühr und einer Kontrolle der künftigen Unterkunft durch das Veterinäramt rechnen.
Funny ist rund 20 Jahre alt und benötigt spezielles Futter. Casper ist ein ehemaliges Springpferd und vermutlich etwa 17 Jahre alt. Er hat einen Sehnenschaden.
Wer Funny und Casper ein neues Zuhause bieten will, kann sich für weitere Fragen an André Oßenbrüggen im Schwelmer Kreishaus wenden. Er ist erreichbar unter
02336/93 2635
oder per Email an A.Ossenbrueggen@en-kreis.de.