HATTINGEN. . Lea Wegmann, die neue IHK-Ansprechpartnerin für Hattinger Unternehmen, ist aktuell auf großer Entdeckungstour. Konkretes hat sie schon im Blick.

Im Juli 2013 hat die IHK Mittleres Ruhrgebiet zu Bochum ihr Regionalbüro in Hattingen eröffnet. Jörn Kleinelümern hieß der erste örtliche Statthalter der Kammer. Jetzt hat seine Nachfolgerin das Amt angetreten, weil Kleinelümern nach Herne wechselte. Lea Wegmann ist die neue Ansprechpartnerin der IHK in Hattingen. Die 28-Jährige ist seit April im Dienst und aktuell auf großer Erkundungstour.

Eine relativ überschaubare Stadt

„Auch eine relativ überschaubare Stadt wie Hattingen muss man sich erst einmal erschließen“, sagt die gebürtige Münsterländerin, die jetzt in Essen wohnt. Menschen inbegriffen. Denn natürlich sucht Wegmann Kontakt zu den Unternehmen. Das geht nicht von heute auf morgen.

1300 Betriebe mit mehr als zwei sozialversicherungspflichtigen Mitarbeitern sind in Hattingen registriert. Zählt man Kleinunternehmen hinzu, kommt man auf 3700 Gewerbetreibende. „Diese Zahl ist in den vergangenen Jahren noch einmal kräftig angestiegen“, sagt Martin Serres, Leiter des Fachbereichs Wirtschaftsförderung der Stadt. 75 Prozent der Betriebe sind Dienstleister. Nur jedes vierte Unternehmen hat etwas mit Produktion zu tun.

Sie braucht direkten Unternehmensbezug und die Nähe zu den Menschen

Viel Arbeit also für Lea Wegmann, die sich neugierig auf den Weg gemacht hat. „Ich brauche den direkten Unternehmensbezug und die Nähe zu den Menschen“, sagt sie. Der fehlte ihr bei ihrem Job im regionalen Fördermittelmanagement im Münsterland, wo sie nach einem Bachelor in Europastudien und einem Master in Regionalmanagement zuletzt tätig war. Seit Februar 2019 erst arbeitet sie bei der IHK in Bochum. Und jetzt also in Hattingen.

IHK legt Wert auf Transparenz

Dass ihr Schreibtisch in einem Großraum der Bürogemeinschaft „Grauzone“ an der Eickener ­Straße 41 steht, kommt der kommunikativen Kammer-Mitarbeiterin durchaus gelegen, hat aber auch mit der Neuausrichtung ihres Arbeitgebers zu tun. Mehr Tran­sparenz, weniger Hierarchien – das ist die Richtung, in die sich die IHK Mittleres Ruhrgebiet schon länger bewegt.

So ist aus dem Leiter des Regionalbüros Hattingen in eigenen Räumen an der Bruchstraße jetzt eine „Mitarbeiterin im Kompe­tenzfeld ,Unternehmen begleiten’“ in einem Großraumbüro ge­worden. Ohne eigene Bürozeiten übrigens. „Die brauche ich nicht“, sagt Lea Wegmann. „Ich bin telefonisch immer ansprechbar und komme zu Terminen lieber in die Unternehmen, um alles kennen­zulernen.“

Die Förderung junger Unternehmen ist eines ihrer Themen

Konkretes hat die IHK-Frau auch schon im Blick. Schnelleres WLAN, das Bereitstellen von Gewerbeflächen und die Förderung junger Unternehmen sind ihre Themen. Beibehalten will sie eingeführte Veranstaltungen wie den Finanzierungs- und Fördermittelsprechtag am 29. Mai und das Hattinger Wirtschaftsforum am 6. September.

>>> IHK MITTLERES RUHRGEBIET BETREUT 27.000 UNTERNEHMEN

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittleres Ruhrgebiet ist für vier Städte zuständig: Bochum, Hattingen, Herne und Witten. Insgesamt gehören der Kammer mehr als 27.000 Unternehmen an. Hauptgeschäftsführer ist Eric Weik.

Für Hattingen ist Lea Wegmann zuständig, Eickener Straße 41, 45525 Hattingen. Sie ist telefonisch unter 02324-380 88 01 oder 0178-685 84 20 zu erreichen. Ihre E-Mail-Adresse lautet: Wegmann@bochum.ihk.de. Internet: www.bochum.ihk.de.