Hattingen. . Das Kommunale Integrationszentrum fördert die Anschaffung, die auch Kindern mit Migrationshintergrund beim Spracherwerb helfen kann.

Ab sofort stehen in der Stadtbibliothek Tonies-Figuren für das Tonies-Audiosystem zur Ausleihe bereit. Die dafür notwendige Hörbox muss aber daheim vorhanden sein.

Mit 2000 Euro hat das Kommunale Integrationszentrum (KI) die Anschaffung unterstützt. „Wir fördern, was die ehrenamtliche Arbeit in der Flüchtlingshilfe unterstützt. Kinder können übers Hören die Sprache erlernen“, sagt Laura-Marie Kleinsimlinghaus.

Vorteil: Die Figuren sind robuster als CDs

Die Box benötigt WLAN, setzt man beispielsweise den kleinen Raben Socke oben drauf, lädt er das entsprechende Hörspiel aus dem Netz herunter. „Der Vorteil gegenüber der CD ist, dass kleinere Kinder ab drei Jahren selbstständig ein Hörspiel wählen können, die Figuren robust sind. CDs sind viel empfindlicher“, sagt Heike Bein, stellvertretende Leiterin der Bücherei.

Ihre Kolleginnen Gabriele Mucki und Susanne Scholz haben das Projekt betreut. „Wir mussten eine Möglichkeit finden, die Figuren zu präsentieren und zu verleihen“, sagt Muckli. Jetzt sind sie in durchsichtigen Boxen. 60 unterschiedliche Titel gibt es – manche Figur gibt’s mehrfach, so dass die Gesamtzahl 125 beträgt. „Wir haben uns bei der Auswahl daran orientiert, welche Bücher beliebt sind.“

In anderen Bibliotheken sind Tonies ein Erfolg

Der Grüffelo ist da, Käpt’n Sharky, Conny, Pettersson, die Olchis. „In anderen Bibliotheken ist das ein Erfolg – und wir hatten auch schon viele Anfragen“, so Bein. Pro Ausweis können zwei Tonies für 14 Tage entliehen werden – eine Verlängerung ist nicht möglich. Für einen Euro kann ein ausgeliehenes Tonie vorbestellt werden.

Die notwendigen Boxen, die in der Anschaffung knapp 80 Euro kosten, können nicht ausgeliehen werden. Gerade für Kinder mit Migrationshintergrund aber könnten die Box-Anschaffungskosten ein Problem sein. „Da müssen wir jetzt weiter hinwirken, dass auch diese Kinder die Tonies nutzen können“, sagt Heike Bein. Die Kreativ-Tonies muss die Bibliothek noch bestücken. „Damit sollen Rätselspiele auf unseren Tablets möglich sein“, sagt Scholz.