Hattingen. . Am Eiscafé Filippin schätzen die Gäste das leckere Angebot – und die Ruhe. Viele Besucher kommen aus großen Städten ins beschauliche Blankenstein.
Die Ruhe ist himmlisch: Klaus Solibieda lehnt sich im Eiscafé Filippin entspannt zurück und genießt seinen Cappuccino. Den Teller mit dem schon gegessenen Spaghetti-Eis hat der Dortmunder in die Mitte des Tisches geschoben, greift nun nach der Tasse direkt vor sich und nippt zufrieden an seinem Getränk. „Es ist wirklich angenehm, nicht mehr so heiß. Endlich kann man wieder ohne zu schwitzen in der Sonne sitzen“, sagt er lächelnd.
Solibieda hat sich auf den Motorroller geschwungen und ist von Dortmund nach Blankenstein gefahren. Er arbeitet in Nachtschichten und hat tagsüber frei. Das Wetter sei einfach so schön gewesen, da musste er raus. „Ich mag Blankenstein, bin oft im Winter hier“, erzählt er. Es sei gerade die Ruhe, die Blankenstein von seiner Heimat unterscheide und ihn angelockt habe. „In der Dortmunder Innenstadt ist alles immer ziemlich hektisch, das ist hier ganz anders.“
Lob für das Eis auch von Auswärtigen
Auch André Krause und Babette Roden hat es aus der Großstadt zum Ausflug nach Blankenstein gezogen. Die Mülheimerin probiert erst einmal das Spaghetti-Eis, um zu sehen, ob das Eis beim Eiscafé Filippin wirklich so gut ist, wie André Krause versprochen hat.
„Eigentlich bin ich ja gar nicht so der Eisfreund. Aber wenn ich eines esse, dann ist es Spaghetti-Eis“, erklärt sie lachend. Das sei so eine Kindheitserinnerung. Ihr Vater habe damals in Mülheim in einem Versicherungsbüro gearbeitet. „Direkt gegenüber gab es das Eiscafé Adria, das hatte das tollste Eis der Stadt. Dort durfte ich immer ein Spaghetti-Eis essen“, schildert Babette Roden. Doch nun genug erklärt: Zeit für die Blankensteiner Version. Sie probiert und nickt anerkennend zu ihrem Bekannten: „Das Eis schmeckt wirklich hervorragend, du hattest recht.“
Spaghetti-Eis wird bei Filippin sehr häufig bestellt
Der Essener lacht. Während Babette Roden zum ersten Mal Blankenstein besucht und das Filippin-Eis probiert, kennt er das Eiscafé bereits aus seiner Studentenzeit. Studienfreunde hätten ihn mitgenommen, mit ihm die Burg besucht und sich anschließend ein Eis genehmigt. Das Eis sei so gut gewesen, das habe er einfach im Hinterkopf behalten. Da war es klar, dass er nun nach der Burgbesichtigung auch seine Mülheimer Bekannte am Blankensteiner Eisgenuss teilhaben lassen will.
Mit der Wahl Spaghetti-Eis ist Barbette Roden übrigens in guter Gesellschaft, wie Monica Fidalgo vom Eiscafé erklärt. „Neben dem Erdbeerbecher bestellen unsere Kunden am meisten das Spaghetti-Eis.“ In der Mittagszeit gehe dazu viel Kaffee über die Ladentheke, mehr sogar als nachmittags. „Und bei dem warmen Wetter natürlich auch Kaltgetränke“, ergänzt sie.
Am freien Tag lässt sich ein Eis besonders gut genießen
Kalt ist auch die Bestellung von Monika Kröker und Renate Niedereichholz. Die beiden Frauen beugen sich mit einem breiten Grinsen über ihren Bananen-, respektive Krokantbecher, die Monica Fidalgo mit einem Lächeln vorsichtig auf den kleinen Tisch schiebt. „Wir haben heute ausnahmsweise frei. Und was gibt es da Besseres, als ein Eis zu essen“, fragt Monika Kröker.