Hattingen. . Neue Abfallberaterin Cornelia Padtberg informiert ab Montag die Bürger persönlich. Alles vor und nach dem Kochtopf gehört in den Biomüll.

Die richtige Mülltrennung – was in anderen Städten längst zur guten Gewohnheit geworden ist, scheint für viele Hattinger noch immer ein Buch mit sieben Siegeln zu sein. Dem soll im Sinne der Umwelt und vor allem auch in Bezug auf die Kosten für die Bürger Abhilfe geschaffen werden.

Ab Montag wird die neue Abfallberaterin Cornelia Padtberg durch die Stadt ziehen, in die Müllbehälter gucken und die Bürger informieren. „Grundsätzlich ist Mülltrennung Pflicht“, sagt die 41-Jährige. Sie möchte aber gar nicht mit Druck auf die Bürger zugehen, sondern mit vernünftigen Argumenten. „Man kann sich von der Pflicht, eine Biomülltonne zu benutzen, entbinden lassen, wenn man nachweisen kann, dass man einen Kompost im Garten hat, der auch benutzt wird“, sagt sie. Aber so viele hätten keine Biotonne, auch in Mehrfamilienhäusern, dass es schon eher unwahrscheinlich sei, dass jede Familie einen Garten habe, in dem ein Kompost stehe.

Biotonne ist günstiger als Restmülltonne

Dabei kann man mit Mülltrennung richtig Geld sparen. „Für die Restmülltonne zahlt der Bürger 2,05 Euro pro Liter pro Jahr. Die Biotonne mit dem braunen Deckel kostet dagegen nur 1,10 Euro pro Liter und Jahr. Die Rechnung für einen Vier-Personen-Haushalt sieht bei der Biotonne so aus.“ Eine Familie bekommt eine 60-Liter-Tonne, bei der aber grundsätzlich nur 40 Liter berechnet werden, weil die Stadt keine 40-Liter-Tonnen hat. Dann zahlt die Familie bei berechneten zehn Litern pro Person, und einer 14-Tage-Abholung 44 Euro pro Jahr. Eine Restmülltonne von 80 Litern kostet dagegen 164 Euro pro Jahr.

Kleinere Restmülltonne durch vernünftige Trennung