Hattingen. . Unsicherheit bleibt, ob Gewerkschaft gegen die sonntägliche Ladenöffnung anlässlich von Hattinger Herbstmarkt und Hattinger Panhas-Fest angeht.
- Georg Hartmann hofft auf menschliches Signal seitens der Gewerkschaft Verdi
- Künstler des Marktes Kunst & Co. planen Licht- und Kunstinstallation am Steinhagen
- Die fünf Gastronomen setzen auf beim Fest bewährte, rustikale Speisen
Über ein „menschliches Signal“ seitens der Gewerkschaft würde sich Georg Hartmann von Hattingen Marketing mit Hinblick auf den „Hattinger Herbst“ freuen. Denn ein Bestandteil des Festes ist der verkaufsoffene Sonntag am 1. Oktober.
„Die Händler müssen Ware ordern, Kaufland auch Frischware, sie brauchen einfach Planungssicherheit.“ Und klammert sich daran: „Wir verlassen uns auf eine rechtsgültige, im Rat beschlossene Satzung. Jetzt noch kurz vorher den Sonntag zu kippen, wäre ein Schlag ins Gesicht aller Beteiligten.“
Fest setzt auf Bewährtes
Beim Hattinger Herbst von Freitag, 29. September, bis Sonntag, 1. Oktober, spricht Hartmann von einer Tradition. „Denn es ist der 22. Herbstmarkt und das 15. Hattinger Panhas-Fest.“ Beides wartet mit Bewährtem auf – und das wissen viele zu schätzen. Wie Udo Schnieders vom Sponsor Sparkasse: „Schön, dass sich vieles wiederholt, da weiß man, was man hat.“ Thomas Alexander vom Sponsor Volksbank freut sich zum Beispiel auf „die Quark-Nougatknödel, die habe ich nämlich schon wieder im Programm gesehen“.
Und natürlich gibt’s Panhas in verschiedenen Zubereitungsarten. Fünf Gastronomen servieren auf dem Kirchplatz außerdem Matjes, krossen Schweinebauch, Grünkohl, Hirschkalbsragout, Reibekuchen, Kartoffelsuppe. „Es gibt – anders als beim kulinarischen Altstadtmarkt, wo es auch Feineres gibt – rustikale Speisen“, kündigt Uwe Weiß vom Gasthaus Weiß an.
60 Stände von Kunst & Co. in der Altstadt
Für das Markttreiben Kunst & Co. zeichnet – auch das ist Tradition – Peter Lihs verantwortlich. Auch er hofft, dass der Sonntag wirklich verkaufsoffen ist: „Denn das haben wir ja auch den Markthändlern kommuniziert, sie setzen ebenfalls auf die Zugkraft eines verkaufsoffenen Sonntags und planen. Eine Absage dieses Sonntags einige Tage vorher wäre eine Katastrophe.“
60 Stände, viele davon bekannt wie die der Franzosen auf dem Franzosenmarkt Krämersdorf oder das Angebot von sizilianischem Mandelgebäck sowie Schmuckdesignern, werden dann in der Altstadt aufgebaut sein – vom St.-Georgs-Viertel über den Obermarkt bis hin zur Hegger- und Langenberger Straße sowie auf dem Platz am Bügeleisenhaus. Neu dabei sind zwei Künstler, die auch mitmachen beim Gemeinschaftsprojekt: „An der Mauer am Steinhagen wird ab Einbruch der Dunkelheit eine Kunst- und Lichtinstallation zu sehen sein“, verrät Peter Lihs.
Am Samstag Schwerpunkt Modenschauen
Der Samstag kommt zudem mit einem Modenschauen-Schwerpunkt daher: „Gabi Haupt Moden zeigt auf der oberen Heggerstraße um 12 und 14 Uhr Mode, im Reschop Carré finden Herbst-Modenschauen um 13.30, 14.30, 15.30 und 16.30 Uhr statt“, kündigt Georg Hartmann an.