Hattingen. . Das Feuerwehrmuseum „Feuerwehrk“ zog vor zehn Jahren an die Henrichsallee in Hattingen. Jetzt wird eine neue Erweiterung vorbereitet.

  • Das Feuerwehrmuseum „Feuerwehrk“ in Hattingen zog vor zehn Jahren in eine neue Halle
  • Die Ehrenamtlichen haben den zweiten Teil der Halle renoviert, der für Besucher geöffnet werden soll
  • Der Platz in dem 4500 Quadratmeter großen Gebäude ist inzwischen so gut wie erschöpft

Eine feuerrote Kolonne schiebt sich über die Straße – vor zehn Jahren zog das Feuerwehrmuseum mit einem öffentlichen Akt in seine neuen Räume: Alles, was noch fahrtüchtig war, tuckerte in Kolonne vom Industriemuseum auf das Gelände an der Henrichsallee. Inzwischen wurde die alte Halle aufgewertet, renoviert und das Museum „Feuerwehrk“ steht kurz davor, weiter zu wachsen und eines der größten Feuerwehrmuseum Deutschlands zu werden.

„Das hier ist wie auf einer Dombaustelle. Fertig wird man eigentlich nie“, hatte Hartmut Schlüter, Leiter des Museums, schon zum Einzug vor zehn Jahren gesagt. Und tatsächlich werkeln die ehrenamtlichen Helfer immer weiter. Noch etwa 80 Mitglieder hat der Trägerverein des Museums, der sich schon 1985 gegründet hatte. Damals hatte alles mit einem Opel Blitz und einer alten Drehleiter der Feuerwehr Bochum angefangen. Oft gab es Autos aus den 1950er oder 60er Jahren von den Kommunen kostenlos, da die Fahrzeuge ohnehin außer Dienst gestellt wurden, erinnert sich Schlüter. Die Hattinger fragten zudem bei Werksfeuerwehren an: „Diese Stücke der Sammlung waren lange ein Alleinstellungsmerkmal für uns“, sagt der Museumschef.

Ende 2006 zog eine feuerrote Kolonne an die Henrichsallee.
Ende 2006 zog eine feuerrote Kolonne an die Henrichsallee. © Volker Speckenwirth

Inzwischen bekommt das Museum längst selbst Ausstellungsstücke angeboten. Allerdings müssen die Verantwortlichen genau überlegen, was sie annehmen. Denn: „Eigentlich sind wir voll“.

Auch der zweite Teil der 4500 Quadratmeter großen Halle soll bald für Besucher öffnen. „Uns fehlen noch die bautechnischen Genehmigungen“, erklärt Schlüter. Denn noch sind nicht alle Vorraussetzungen erfüllt – zum Beispiel fehlen noch die Fluchttüren. Renoviert ist die Halle aber jetzt. „Das dauerte lange, weil die Halle acht Meter hoch ist, es wurde komplett neue Elektrik gelegt. Aber wir sind zuletzt enorm weitergekommen“, freut sich der Museumsleiter. „Wer die Halle vorher gesehen hat und sie jetzt sieht, der fällt um“, sagt er lachend.

Auch die Ausstellungsobjekte stehen schon, der Rundweg ist angelegt. Die Ausschilderung fehlt allerdings noch. Die Schilder sind auch in der ersten Halle noch ein Provisorium. „Wir hoffen, über die NRW-Stiftung Geld für wetterfeste Tafeln zu bekommen.“ Schon jetzt stünden um die 180 Hinweisschilder.

Außerdem freut sich der Verein immer über Helfer. Nur etwa zehn Ehrenamtliche arbeiten noch aktiv an der Gestaltung des Museums mit. „Es ist schwierig Leute zu finden, die lange durchhalten“, bedauert Schlüter. Wichtig sei der Spaß an dem Projekt, denn „vom Schreibtisch bis zum Handwerk – Aufgaben gibt es für jeden“. In die neue Saison startet das „Feuerwehrk“ am 7. Mai.

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