Hattingen. . Nach der brutalen Attacke auf einem Schulhof, streitet der 17-jährige Verdächtige die Tat weiter ab. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln.
Im Fall der Schülerin der Realschule Grünstraße, die in Februar auf dem Schulhof lebensgefährlich verletzt worden war, ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft weiter. Beim Landeskriminalamt finden derzeit DNA-Untersuchungen statt. Der Tatverdächtige 17-jährige Mitschüler des Mädchens streitet die Tat weiter ab und befindet sich in Untersuchungshaft. „Die DNA-Spuren könnten ein Zusammentreffen der beiden belegen“, erklärt Staatsanwalt Joachim Lichtinghagen.
Dem Jungen wird vorgeworfen, die 17-Jährige in eine schlecht einsehbare Ecke des Schulhofes gelockt und ihr mit einem scharfen Gegenstand den Hals aufgeschnitten zu haben. Zeugen, die das Mädchen gefunden hatten, erklärten, sie hätten den Verdächtigen vom Tatort fliehen sehen. Außerdem hatte ihn das Opfer, das sich auf dem Weg der Besserung befindet, belastet.
Keine Anhaltspunkte, betont die Staatsanwaltschaft, haben die Ermittler bisher bezüglich der Gerüchte, das Opfer habe den Verdächtigen gemobbt oder gar selbst etwas mit seinen Verletzungen zu tun. „Von der zeitlichen Abfolge erscheint das eher unwahrscheinlich“, sagt Lichtinghagen.