Gladbeck. Ulrich Roland bemängelt ein “Hin und Her“ aus Düsseldorf. Das erschwere das Krisenmanagement in der Stadt. Die Arbeit werde unnötig erschwert.

Die Stadtspitze kritisiert das Corona-Krisenmanagement der Landesregierung. Gladbeck tue derzeit alles, um angemessen auf die Krise zu reagieren. Die städtischen Bemühungen würden aber durch die Signale aus Düsseldorf erschwert. Bürgermeister Ulrich Roland: „Wir müssen uns täglich auf neue Erlasse einstellen, werden zu ungünstigen Zeiten informiert.“

Die Entscheidung zu Schulschließungen, so Roland, sei am vergangenen Freitagnachmittag gekommen, mit der Vorgabe, dass die Schulen ab Montag zu schließen seien. Am Dienstag dann sei ein Erlass vom späten Nachmittag nachts noch einmal verschärft worden. „Dieses Hin und Her verunsichert viele Bürgerinnen und Bürger und macht uns die Arbeit unnötig schwer."

Roland: Bayern macht vor, wie souveränes Krisenmanagement geht

Außerdem seien die Erlasse, etwa bezogen auf den Einzelhandel und die Gastronomie, nicht eindeutig und für viele Menschen nicht nachvollziehbar, klagt der Bürgermeister. Und weiter: „Dir werden dafür kritisiert, dass z.B. Friseure, Baumärkte und Gartencenter geöffnet haben, obwohl wir nur den Erlass der Landesregierung umsetzen.“

Viele Unternehmen würden im Moment nicht wissen, welche Regelungen für sie gelten. Ulrich Roland: „Die Fragen dazu müssen wir beantworten, bei uns melden sich die Menschen. Deshalb ist es dringend notwendig, dass die Landesregierung als verantwortliche Behörde die Kommunen schneller und eindeutiger informiert. Bayern macht derzeit vor, wie souveränes Krisenmanagement geht.“