Gladbeck. Gut 22 km/h schneller als erlaubt - das war die höchste Geschwindigkeitsüberschreitung, die die Polizei beim Blitzmarathon in Gladbeck gemessen hat. Erlaubt waren 30. Insgesamt kontrollierten die Beamten an zwölf Stellen 828 Fahrzeuge. Und die Bilanzder Polizei - die fällt positiv aus.
Der 24-Stunden-Blitzmarathon ist vorbei - und die Polizei zeigt sich recht zufrieden. In Gladbeck wurden insgesamt 828 Fahrzeuge an zwölf Stellen kontrolliert, 231 davon allein auf der Kampstraße. 32 Verkehrsteilnehmer waren eindeutig zu schnell unterwegs. Jeweils sechs Temposünder erwischte die Polizei im Bereich der Berliner/Roßheidestraße und auf der Kampstraße. Fünf Raser wurden auf der Emscherstraße geblitzt. Ein Gurtmuffel ist ebenfalls aufgefallen. Er musste den Beamten auf der Helmutstraße erklären, warum er ohne angelegten Sicherheitsgurt unterwegs war.
Ein Spitzenreiter in Sachen Geschwindigkeitsübertretung
Die höchste gemessene Geschwindigkeit bei erlaubtem Tempo 30 lag in Gladbeck bei 52 km/h. Dieser Spitzenreiter in Sachen Geschwindigkeitsüberschreitung musste der Polizei auf der Roßheidestraße in Gladbeck Rede und Antwort stehen. Mit 47 km/h pro Stunde war ein Fahrer im Bereich von Berliner/Enfieldstraße ebenfalls noch viel zu flott unterwegs. Bei Tempo 43 blitzte es auf Kamp- und Bahnhofstraße, Höhe Lindenstraße. Dicht gefolgt von der Erlenstraße, hier war ein Verkehrsteilnehmer mit 40 statt 30 immerhin noch zehn km/h zu schnell unterwegs.
Wesentlich niedriger als in den Tempo-30-Zonen fielen die Geschwindigkeitsüberschreitungen auf den Straße mit einer erlaubten Höchstgeschwindigkeit vom 50 km/h aus. Hier lag die höchste gemessene Geschwindigkeit nämlich bei 56 km/h - gemessen auf der Sandstraße.
Fast 10400 Fahrer wurden insgesamt vom Polizeipräsidium Recklinghausen ins Visier genommen
Insgesamt wurden im Zuständigkeitsbereich vom Polizeipräsidium Recklinghausen in den 24 Stunden "fast 10400 Fahrer mit Laser- und Radarmessgeräten" an den 94 Messstellen von der Polizei ins Visier genommen. Damit ist die Zahl der Verstöße im Vergleich zum letzten Blitzmarathon im Frühjahr um 147 gestiegen. Zufrieden sei man mit dem Ergebnis aber dennoch. Es gehe nämlich nicht darum, möglichst viele Raser zu erwischen. Vielmehr sei Ziel, "die durchschnittlich gefahrene Geschwindigkeit durch ein erhöhtes Entdeckungsrisiko nachhaltig zu senken.