Gladbeck/ Recklinghausen. Sie gaben vor vom Wasserwerk zu sein und in die Wohnung zu müssen. Mit dieser dreisten Masche verschafften sich Täter Einlass in die Wohnung von zwei Seniorinnen in Gladbeck und in Recklinghausen - und bestahlen sie. Die Polizei nimmt diese beiden Fälle zum Anlass einige Verhaltenstipps zu geben.
Die Polizei warnt eindringlich vor falschen Wasserwerkern: Mit der dreisten Masche, als Wasserwerker den Wasserdruck überprüfen zu müssen, erschlichen sich Dienstag um 14.30 Uhr an der Hochstraße in Gladbeck und am Montag gegen 11.30 h an der Hohenzollernstraße in Recklinghausen unbekannte Männer den Zugang in die Wohnungen von zwei Seniorinnen (77 und 84 Jahre alt).
Der unbekannte Mann in Recklinghausen - er ist 20 bis 30 Jahre alt, ca. 1,65 m groß, schlank und hat blonde Haare - bat die Wohnungsinhaberin, im Badezimmer das Wasser laufen zu lassen. Die Seniorin bekam noch mit, dass dann noch eine zweite Person in die Wohnung kam. Nachdem die beiden die Wohnung wieder verlassen hatten, stellte die 84-Jährige fest, dass ein Tresor aus ihrer Wohnung gestohlen worden war.
Eine ganz ähnliche Masche nutzte ein Betrüger gestern in Gladbeck. Der Mann lief durch die ganzeWohnung und betätigte die Wasserhähne. Nachdem er weg war, musste die Seniorin feststellen, dass ihre Schmuckschatulle enefalls verschwunden war. Der unbekannte Mann ist ca. 30 Jahre alt, schlank, ca. 1,70 m groß und hat schwarzes, lockiges Haar. Bekleidet war er mit einer dunklen Jeans, einem karierten Hemd, einer dunklen Weste, dunklen Sportschuhen und einer beigen Baseballkappe.
Hinweise zu den Betrügern erbittet das zuständige Fachkommissariat unter der Rufnummer 02361/55-0. Die Polizei Recklinghausen gibt außerdem Tipps, wie man sich in einer solchen Situation richtig verhält. Wenn zum Beispiel ein Wasserwerker unangemeldet klingelt,sollte man sich erst beim Vermieter oder bei den Wasserwerken vergewissern, ob Handwerker einen Auftrag erhalten haben. Ungeprüft sollte man niemanden in die Wohnung lassen. Außerdem sollten Familien ihre älteren Verwandten vor dieser Masche warnen. Und: "Rufen Sie im Zweifelsfall die Polizei und wählen den Notruf 110!"