Gladbeck. Bottrop. Vest. . Wenn die Fußball- Fans so friedlich und gut gelaunt feiern, dann findet auch die Polizei so einen Fußballabend zur WM rundum gelungen. So geschehen beim Public-Viewing am Montagabend - kreisweit sprach die Polizei den Fans ein dickes Lob aus. Bis auf einige ganz kleine Ausnahmen.
Ein dickes Lob spricht die Polizei Recklinghausen allen Fußballfans im Kreis und in Bottrop nach der großen Public-Viewing-Premiere Montagabend mit dem ersten Spiel der Deutschen gegen Portugal aus.
„Ein schöner Fußballabend mit überwiegend disziplinierten und gut gelaunten Fans. Mit solchen an Fußball und nicht an Randale interessierten Fans erleben wir gerne noch viele Veranstaltungen im Vest. Gegen Randalierer schreitet die Polizei natürlich konsequent ein“, so die Bilanz von Polizeiführer Nikolaus-Felix Jonk.
Die beiden großen Public-Viewing-Veranstaltungen in Gladbeck und in Recklinghausen seien gut besucht gewesen. Auf dem Vorplatz des Recklinghäuser Rathauses fanden sich nach Berechnungen der Polizei gut 6500 Fans zur gemeinsamen WM-Party ein. Bereits ab 13:30 Uhr wurde für die Fußballanhänger der Kaiserwall zwischen Viehtor und Schaumburgstraße gesperrt, um den zahlreichen Fans einen guten Blick auf die Großleinwand zu ermöglichen.
In Gladbeck schauten gut 1100 Fans an zwei Orten
Auch in Gladbeck in der Mathias-Jabobs-Stadthalle und der Soccer-Arena erlebten 1100 Fußballbegeisterte das erste Spiel der deutschen Mannschaft. An den vielen anderen kleineren Public-Viewing-Veranstaltungen im Vest und in Bottrop waren nach Information der Polizei insgesamt 1800 Fußballfans zusammen gekommen, um vor den Leinwänden den Sieg der deutschen Elf im Auftaktspiel der Gruppe G zu feiern.
Nach dem Spiel sammelten sich die meisten Fans in den Städten und feierten gut gelaunt weiter. In Recklinghausen am Rathausplatz und Bahnhof sei es vereinzelt zu körperlichen Auseinandersetzungen gekommen. Die Polizei musste gegen die Beteiligten vorgehen und schrieb vier Strafanzeigen nach Körperverletzungsdelikten.
Einen Autokorso gab es in allen Städten
Autokorsos fanden nicht nur in Gladbeck, sondern in allen Kreis-Städten statt, die Verkehrsteilnehmer verhielten sich laut Polizei überwiegend diszipliniert, so dass es bis auf die Regelung der leichten Verkehrsbeeinträchtigungen keinen Grund zum Einschreiten gab.
In einigen Städten kam es zu Feierlichkeiten auf Straßen und Kreuzungen. In Marl wurde die Kreuzung Bergstraße/Lipper Weg für ca. 3,5 Stunden gesperrt. Dort befanden sich ca. 350 Menschen vor Ort. Gegen einen 27-jährigen Fußballfan wurde eine Strafanzeige nach dem Zünden eines Knallkörpers gefertigt. Die Polizei fordert deshalb alle Fans für eignisse dringend auf, das Abbrennen von Feuerwerkskörpern jeglicher Art zukünftig zu unterlassen, da hierbei eine erhebliche Gefahr für Unbeteiligte entsteht.
In Marl kam es zu einem Flaschenwurf gegen Polizeikräfte
Nach einem Flaschenwurf gegen Polizeikräfte wurde eine weitere Person in Marl festgenommen. Gegen den Täter wurde ebenfalls eine Strafanzeige gefertigt. Zum Ende des Fußballabends in Marl mussten vereinzelt Personen zur Durchsetzung von Platzverweisen sowie Beleidigungen und Bedrohungen gegen Polizeikräfte ins Gewahrsam verbracht werden.
In diesem Zusammenhang weist die Polizei darauf hin, dass Gefährdungen, grobe Verkehrsverstöße oder Straftaten natürlich konsequent verfolgt würden: „Bei allem Verständnis für die Freude, da wird kein Auge zugedrückt.“