Gladbeck. . „Rudelgucken“ macht einfach mehr Spaß – in der Mathias-Jakobs-Stadthalle werden die Spiele der deutschen Nationalmannschaft bei der Fußball-WM wieder auf Großleinwand übertragen. Das Angebot, das die Stadt Gladbeck seit dem „Sommermärchen 2006“ macht, ist besonders bei jungen Leuten beliebt.
„Rudelgucken“ macht einfach mehr Spaß – beim „Sommermärchen 2006“, der Fußballweltmeisterschaft in Deutschland, öffnete die Stadt erstmals die Stadthalle zum Public Viewing und traf damit genau den Geschmack vor allem junger Leute. Mindestens 1000 Fans feuern seither bei jeder Welt- und Europameisterschaft die deutsche Mannschaft gemeinsam an.
„Die Atmosphäre ist immer großartig“, schwärmt Bürgermeister Ulrich Roland, der auch jedes Mal mit dabei war. Und besonders wichtig ist ihm: „Bisher gab es nie Zwischenfälle, das internationale Publikum war friedlich und fröhlich.“ Deshalb werden auch bei der WM 2014 die Spiele mit deutscher Beteiligung in der Stadthalle auf der Großleinwand zu sehen sein.
Besucher werden kontrolliert
Wer in der Vergangenheit mit dabei war, weiß es schon: Am Eingang werden die Besucher kontrolliert, denn alkoholische Getränke, Glas und Getränkedosen dürfen ebenso wenig mitgebracht werden wie Gegenstände, die zu einer Gefährdung führen könnten. In der Stadthalle werden Bier und alkoholfreie Getränke in Plastikbechern ausgeschenkt. Das billigste Getränk wird in jedem Fall ein alkoholfreies sein.
In der Halle sorgt ein privater Ordnungsdienst für einen störungsfreien Ablauf der Veranstaltung. Rund um die Halle führt der kommunale Ordnungsdienst Kontrollen durch. Auch Polizei und Feuerwehr sind anwesend.
Das beliebte Angebot bleibt für die Besucher kostenlos. In Zeiten knapper Kassen ist der Bürgermeister froh, dass die Sparkasse dieses Mal die Kosten für das Public Viewing in der Stadthalle übernimmt. Sie legt sogar noch eine Schüppe drauf. „Für jedes Tor, das die deutsche Mannschaft während der WM erzielt, spenden wir 250 Euro für einen guten Zweck“, kündigte Sparkassendirektor Ludger Kreyerhoff an.
Möglichst auch späte Spiele
Los geht’s mit dem Public Viewing in der Stadthalle am kommenden Montag um 18 Uhr mit dem Spiel gegen Portugal, am 21. Juni um 21 Uhr folgt das Duell gegen Ghana und zum Abschluss der Vorrunde ist am 26. Juni ab 18 Uhr das Spiel Deutschland gegen USA zu sehen. Die Stadt weist darauf hin, dass Jugendliche unter 16 Jahren bei den Spielen, die um 21 Uhr beginnen, nur in Begleitung von Erziehungsberechtigten eingelassen werden dürfen. Wenn die deutsche Elf die Vorrunde übersteht, ist wahrscheinlich Schluss mit dem frühen Anpfiff ihrer Spiele. Public Viewing auch nachts? „Wir denken darüber nach“, sagt Bürgermeister Roland. „Tendenz eher ja als nein.“