Gladbeck. . Nach einem schwerem Unfall auf der A2 am 17. September in Höhe der Auffahrt Oberhausen-Sterkrade fuhr der Verursacher einfach weiter, ohne sich um den Schaden zu kümmern. Nun sucht das Opfer, die Gladbecker Studentin Rojda Türkel, den Flüchtigen. Ihr Auto war über die ganze Fahrbahn geschleudert worden.
Nach einem Unfall auf der Autobahn den unbekannten, flüchtigen Unfallverursacher zu finden, das ist, als wollte man die berühmte Stecknadel im Heuhaufen suchen. Die Gladbecker Studentin Rojda Türkel (20) will dennoch nichts unversucht lassen und wandte sich an die Redaktion mit der Bitte um Hilfe. Manchmal gibt es ja Zufälle, ein Wunder oder einfach Glück.
Glück im Unglück und wohl mindestens drei Schutzengel an Bord hatten die 20-Jährige und zwei Beifahrer schon am Dienstag vergangener Woche (17. September), als sie vormittags mit dem Auto von Gladbeck nach Duisburg fuhren und einen schweren Verkehrsunfall körperlich unbeschadet überstanden.
Wagen prallte gegen die Leitplanke
Was geschehen ist: An dem Morgen fuhr Rojda in einem schwarzen Toyota Avensis um 10.50 Uhr auf der A2 in Richtung Duisburg in Höhe der Auffahrt Oberhausen-Sterkrade. Ein schwarzer VW fuhr zu dem Zeitpunkt dort auf die Autobahn auf, direkt hinter einem Lkw. Wie der Lkw zog er von der rechten Fahrspur zuerst auf die mittlere, scherte dann weiter nach links aus auf die äußere Überholspur, ohne auf den dort herannahenden schwarzen Toyota mit Rojda Türkel am Steuer zu achten.
Rojda reagierte schnell und versuchte auszuweichen, es kam jedoch zur Berührung beider Fahrzeuge, der Gladbecker Wagen prallte gegen die Leitplanke, drehte sich mehrmals um die eigene Achse und schleuderte über die ganze Autobahn. Am rechten Rand kam er zum Halten.
Geschockt, aber unversehrt, stiegen Rojda und ihre Beifahrer aus. Einige Autofahrer hielten sofort an, riefen die Polizei und boten ihre Hilfe an. Nicht angehalten hat der Unfallverursacher, er war verschwunden. Erst dann wurde allen Beteiligten klar: Die Autonummer hatte sich niemand gemerkt, auch die Helfer nicht.
Radkappe an der Unfallstelle gefunden
„Aber vielleicht ist zufällig jemand zu der Zeit dort entlang gefahren, hat sich die Autonummer des schwarzen VW, ein Mittelklassewagen, kein Kombi, gemerkt, und kann einen Hinweis geben“, hofft Rojda nun. Die Polizei hatte an der Unfallstelle eine Radkappe gefunden, so dass auch der Verursacher einen Schaden am Auto abbekommen haben muss. Der Wagen, in dem Rojda unterwegs war, hat Totalschaden.
Wer etwas zum Unfallhergang weiß, kann sich unter Telefon 0178 / 656 1738 melden.