Gladbeck. . Nach dem katastrophalen Unfall am Donnerstag am der B 224/A 52 in Höhe Gladbeck waren Feuerwehr- und Rettungskräfte stundenlang konzentriert im Einsatz. Das Zusammenspiel der Einsatzkräfte klappte nach Einschätzung von Gladbecks Feuerwehr-Chef Einschätzung reibungslos: „Alles in allem ist dieser Unfall wirklich noch glimpflich verlaufen.“

Feuerwehr-Chef Josef Dehling und seine Einsatzteams konnten am Freitag erstmals wieder ein wenig durchatmen. Bis etwa 22 Uhr dauerte am Donnerstagabend der Bergungs- und Räumeinsatz auf der B 224 / A 52 in Höhe Erlenstraße. Das THW war noch länger vor Ort. Straßen.NRW übernahm schließlich die Reinigung der Fahrbahn. Gegen 6.30 Uhr konnte der Verkehr auf der B 224/ A 52 in beide Richtungen wieder rollen.

Nach dem katastrophalen Unfall am Donnerstag gegen 15.20 Uhr waren die Feuerwehr- und Rettungskräfte stundenlang konzentriert im Einsatz. Aus dem mit Feuerwerkskörpern beladenen Lkw, der den Unfall auslöste, wurden 500 Liter Kraftstoff abgepumpt; an dem zweiten beteiligten Lkw, der Stahlplatten transportierte, war der Tank so weit aufgerissen worden, dass der gesamte Kraftstoff ausgetreten war. Ein Abpumpen war hier nicht mehr möglich.

Rettungswagen aus der ganzen Region

Das Zusammenspiel der Einsatzkräfte in der Region klappte am Donnerstagnachmittag nach Dehlings Einschätzung reibungslos. Auch Rettungstransportwagen aus Gelsenkirchen, aus Essen, aus Städten des Kreises Recklinghausen und aus Reken eilten zum Einsatzort an der Grenze Gladbeck/Gelsenkirchen-Buer.

Feuerwehrchef Josef Dehling: „Unfall ist noch glimpflich verlaufen.“
Feuerwehrchef Josef Dehling: „Unfall ist noch glimpflich verlaufen.“ © WAZFotoPool

Während des umfangreichen Einsatzes der Hauptamtlichen auf der B-224-Strecke übernahmen ehrenamtliche Kräfte der Feuerwehr Gladbeck die so genannte Grundsicherung und standen für Löscheinsätze im Stadtgebiet bereit.

„Glimpflich velaufen“

„Alles in allem ist dieser Unfall wirklich noch glimpflich verlaufen“, unterstrich Josef Dehling am Freitag im Gespräch mit der WAZ. Ganz in der Nähe sei zum Beispiel ein mit Wasserstoff beladener Lkw unterwegs gewesen; verheerende Folgen hätte auch ein Brand des mit 30 Tonnen Feuerwerkskörpern beladenen Sattelzuges haben können.

Vollsperrung der B 224/A 52

Die B224 wurde nach dem Unfall in Gladbeck komplett gesperrt.
Die B224 wurde nach dem Unfall in Gladbeck komplett gesperrt. © WAZ FotoPool
Rettungshubschrauber auf der B224.
Rettungshubschrauber auf der B224. © WAZ FotoPool
Einer der beteiligten Lkw wurde an der Seite aufgerissen.
Einer der beteiligten Lkw wurde an der Seite aufgerissen. © WAZ FotoPool
Mit Bindemittel wurde ausgelaufener Diesel aufgefangen.
Mit Bindemittel wurde ausgelaufener Diesel aufgefangen. © WAZ FotoPool
Einer der beteiligten Lkw kam auf der Gegenfahrbahn unter einer Brücke zum Stehen.
Einer der beteiligten Lkw kam auf der Gegenfahrbahn unter einer Brücke zum Stehen. © WAZ FotoPool
Blick auf die Unfallstelle.
Blick auf die Unfallstelle. © WAZ FotoPool
Einer der schwer beschädigten Lkw.
Einer der schwer beschädigten Lkw. © WAZ FotoPool
In der Innenstadt von Gladbeck bildeten sich lange Rückstaus.
In der Innenstadt von Gladbeck bildeten sich lange Rückstaus. © WAZ FotoPool
Blick auf die Unfallstelle in Fahrtrichtung Gelsenkirchen.
Blick auf die Unfallstelle in Fahrtrichtung Gelsenkirchen. © WAZ FotoPool
1/9

Die Untere Wasserbehörde wird nun prüfen, ob am Rande der B-224-Strecke noch ein Austausch von kotaminiertem Boden nötig ist.