Gladbeck. . Bereits im September warfen Unbekannte in Höhe des Freibads in Gladbeck zwei Gartenstühle auf die Bundesstraße 224. Ein Gelsenkirchener konnte mit seinem Wohnmobil ausweichen. Der Vorfall wurde erst später bei der Polizei angezeigt. Die fahndet nun nach den offenbar jugendlichen Stühlewerfern.

Ein schlimmer Vorfall ereignete sich auf der Bundesstraße 224 in Höhe Freibad in Gladbeck; dazu kam es bereits Mitte September, doch da die Tat erst verspätet bei der Polizei angezeigt wurde, erfolgt auch jetzt erst die öffentliche Fahndung.

Am 14. September (Freitag) gegen 20.15 Uhr befuhr laut Polizei ein Gelsenkirchener mit seinem Wohnmobil die Bundesstraße 224 in Richtung Essen. In Höhe des Freibads warfen zwei bislang unbekannte Jugendliche von der Freibad-Fußgängerbrücke, die bekanntlich über die Bundesstraße führt, zwei Kunststoff-Gartenstühle auf die B224-Fahrbahn.

Plötzliches Ausweichmanöver

Nur durch ein Ausweichmanöver konnte der Gelsenkirchener Wohnmobil-Fahrer einen Zusammenprall verhindern. Das Regionalkommissariat in Gladbeck bittet nun Zeugen, die möglicherweise Angaben zu dem Geschehen und den betreffenden Jugendlichen machen können, sich unter Telefon 02361/550 zu melden.

Die Attacke von der Fußgängerbrücke hätte gerade an dieser Stelle leicht viel schlimmere Folgen haben können. Darauf wies am Dienstag auch nochmals Polizeisprecher Michael Franz vom Polizeipräsidium Recklinghausen hin.

Schnell im Gegenverkehr

Bekanntlich sind hier die B224-Richtungsfahrbahnen nur durch einen Doppel-Streifen voneinander getrennt - ein plötzliches Ausweichmanöver kann hier besonders schnell im meist dichten Gegenverkehr enden. Wahrscheinlich ist der glimpfliche Ausgang des Vorfalls auch auf den Zeitpunkt (abends gegen 20.15 Uhr) zurückzuführen, dann hat die B 224 die täglichen Hauptverkehrsströme bereits bewältigt.