Gladbeck. . Stadt und Polizei sind in Alarmbereitschaft, um Freitagabend eine Facebook-Party in Gladbeck zu verhindern: Wie den Behörden, aber auch der WAZ, bekannt wurde, sind über das soziale Netzwerk „Facebook“ 8000 User zu der Party eingeladen worden.
Anlass für eine Facebook-Party sollte das Fußballspiel Griechenland-Deutschland bei der Europameisterschaft in Polen sein. Ziel ist eine Wohnsiedlung im Gladbecker Stadtteil „Mitte-Ost“. 1219 „Freunde“ hatten bis zur Abschaltung der Seite am Donnerstag bereits ihr Kommen zu der „Big-Party“ zugesagt. 8000 User waren eingeladen w
„Das geht ab, wir feiern die ganze Nacht“, hieß es in der Einladung auf der Facebook-Seite eines Jugendlichen, der in der Siedlung wohnt. In der Gladbecker Szene war die „Einladung“ unter Jugendlichen in den letzten zwei Tage ein heißes Thema. Viel wurde spekuliert, was da los sei. Aber auch bei den Ordnungsbehörden war und ist die unerwünschte Facebook-Party ein heißes Thema: Die werden sicherstellen, dass die Party nicht stattfindet, so Sprecher von Stadtverwaltung Gladbeck und Kreispolizeibehörde Polizei auf WAZ-Anfrage.
Eine Veranstaltung dieser Art und Größenordnung sei in einer kleinen Siedlungsstraße eine „Störung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung“, heißt es bei der Stadt. Auf einem Privatgelände in der Siedlung sei sie aus Platzgründen ohnehin nicht vorstellbar.
Schon zweimal derartige Facebook-Ankündigungen
Die Polizei betonte, sie werde mit ausreichenden Einsatzkräften „da sein oder ganz schnell vor Ort eintreffen, wenn die Sache aus dem Ruder läuft“. Die Polizei sei wegen des Fußballspiels und zahlreicher Public-Viewing-Veranstaltungen ohnehin stärker im Einsatz als an anderen Freitagen. „Wir werden die Sache im Auge haben“, so die Kreispolizeibehörde Recklinghausen.
Die Stadt weist darauf hin, dass eine solche Veranstaltung im öffentlichen Raum nicht zulässig sei. „Wir werden die schräge Nummer unterbinden“, so ein Sprecher, der darauf verweist, dass es in der jüngeren Vergangenheit schon zweimal derartige Facebook-Ankündigungen gegeben hat, aber am Ende nur zwei, drei Leute gekommen sind, so der Sprecher der Gladbecker Stadtverwaltung.