Gladbeck. „Super. Ich freue mich.” Reile Hildebrandt, Pfarrerin der evangelischen Kirchengemeinde Mitte, ist mehr als einverstanden mit der Wahl der hannoverschen Landesbischöfin Margot Käßmann zur EKD-Ratsvorsitzenden.

„Ich find's klasse. Weil Margot Käßmann eine gute und profilierte Theologin ist, aber natürlich auch, weil es eine Frau ist, die an die Spitze der evangelischen Kirche gewählt worden ist – und dann auch noch so eindeutig", so die Gladbecker Pfarrerin.

Das sei schon etwas Besonderes für die Evangelische Kirche, aber „es zeichnet uns auch aus. Es ist ein Erfolg, dass eine Frau diese Position bekleiden kann.” Pfarrerin Hildebrandt empfindet die Wahl als weitere Stärkung der Position der Frauen in der Evangelichen Kirche. Meist seien es ja auch die Frauen, die die ehrenamtliche Arbeit leisteten.

„Margot Käßmann steht mitten im Leben, ist nahe bei den Menschen, nahe an den Themen, die sie bewegen”, sagt Pfarrerin Hildebrandt. „Dazu ist sie sprachgewandt und ist in der Lage, diese Fragen aus biblischer Sicht zu beantworten.”

Die Gladbecker Pfarrerin nennt dazu auch „einige sehr interessante Bücher” der neuen EKD-Ratsvorsitzenden, die den Lebenswelten der Menschen sehr angemessen seien, sehr praxisorientiert eben. „Wie zum Beispiel das letzte Buch: Wie ist es so im Himmel? Kinder fragen nach Gott und der Welt.”