Gladbeck. Ein Todesopfer und mehrere Schwerverletzte hat ein schwerer Verkehrsunfall am Samstagabend in Gladbeck gefordert. Auf der B 224 in Höhe der Kreuzung Phoenix-/Bohmertstraße war ein 22-Jähriger mit seinem Wagen auf stehende Autos geprallt.
Ein Todesopfer und vier Schwerverlezte forderte ein schwerer Verkehrsunfall am Samstagabend auf der B 224 in Höhe der Kreuzung Phoenix-/Bohmertstraße.
Der Unfall ereignete sich gegen 21.40 Uhr. Ein 22-jähriger Pkw-Fahrer aus Gladbeck war laut Polizei aus bislang ungeklärten Gründen bei seiner Fahrt von Stadtmitte in Richtung A 2 mit überhöhter Geschwindigkeit auf das Auto einer 33-jährigen Frau aus Bottrop geprallt, die an der Kreuzung vor der rot leuchtenden Ampel stand.
Danach stieß der Unfallverursacher noch seitlich gegen das Heck des Autos eines 48-jährigen Pkw-Fahrers aus Gelsenkirchen. Die Fahrzeuge der Bottroperin und des Gladbeckers wurden durch die Wucht des Aufpralls einmal um die eigene Achse gedreht und kamen erst im Kreuzungsbereich zum Stillstand.
Unfallverursacher wurde schwer verletzt
Der Unfallverursacher wurde durch die Kollision schwer verletzt und schwebt in Lebensgefahr. Eine 25-jährige Gladbeckerin, offenbar die Beifahrerin des Unfallverursachers, verstarb laut Polizei noch in der Nacht im Krankenhaus. Im Pkw der Bottroperin wurden alle Fahrzeuginsassen schwer verletzt. Die Personen im Gelsenkirchener Pkw blieben, wie die Polizei weiterhin mitteilt, unverletzt.
Feuerwehr und Polizei wsaren - auch aus den Nachbarstädten - mit einem Höchstaufgebot an Einsatzkräften zur Stelle, um Erste Hilfe zu leisten, die Unfallstelle zu sichern und abzusperren. Die Besatzungen von vier Notarztwagen und ein zufällig am Unfallort anwesender Arzt des St.-Barbara-Hospitals versorgten notärztlich die schwer verletzten Unfallopfer, die anschließend in mehrere umliegende Krankenhäuser, darunter auch das St.-Barbara-Hospital, gebracht wurden.
Die notärztliche Hilfe konnte schnell erfolgen, hieß es vond er Feuerwehr, da die Unfallopfer nicht in den Autos eingeklemmt waren. Bei Eintreffen der Feuerwehr hatten bereits Ersthelfer geholfen. Eine schwerstverletzte Person wurde mit Hilfe eines Rettungshubschraubers ins Uni-Klinikum Essen gebracht.
Höhere Alarmstufe
Wegen der Anzahl der Verletzten hatte die Einsatzleitstelle die nächst höhere Alarmstufe für den Rettungsdienste ausgelöst. Die Rettungsmannschaften erhielten Unterstützung von einem Sanitätszug aus Haltern und einer Einsatzgruppe des THW. Die Löschzüge Nord und Süd der Freiwilligen Feuerwehr waren in Alarm versetzt worden.
Die B 224 war für die Zeit der Unfallaufnahme und Rettungsmaßnahmen komplett gesperrt. Erst kurz vor 1 Uhr wurde die Straße wieder für den Verkehr freigegeben. Nach ersten Einschätzungen der Polizei entstand Sachschaden von rund 30 000 €. Die Ermittlungen dauern an.
Die Polizei war nach dem Unfall auf der B 224 mit mehr als 20 Beamten im Einsatz. Die Feuerwehr hatte sieben Einsatzfahrzeuge und 25 Feuerwehrangehörige vor Ort. Die Rettungs- und Notarztwagen kamen aus Gladbeck sowie aus Bottrop, Gelsenkirchen, Herten und Marl.