Vor 79 Jahren wurde das Konzentrationslager Auschwitz befreit. Dieser Tag ist offizieller Gedenktag für die NS-Opfer. Veranstaltung in Gladbeck.
Der 27. Januar ist der offizielle Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. An dem Tag jährt sich die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz. In Gladbeck lädt das Bündnis für Courage zur Gedenkveranstaltung am Samstag, 27. Januar, um 18 Uhr ins Ratsgymnasium ein.
Dem Bündnis ist es immer ein großes Anliegen, auch junge Menschen in die Veranstaltung einzubinden. Und so werden sich diesmal Schülerinnen und Schüler von Rats- und Heisenberg-Gymnasium beteiligen. Schülerinnen und Schüler des Ratsgymnasiums sorgen unter anderem für die professionelle musikalische Untermalung des Abends, heißt es in der Ankündigung.
Gladbecker Bündnis ruft Demokratinnen und Demokraten auf zusammenzustehen
Hauptrednerin ist Anke Hoffstadt. Die Historikerin mit dem Forschungsschwerpunkt Rechtsextremismus / Neonazismus spricht zum Thema „Erinnern heißt Handeln“. Angesichts der großen Demonstrationen gegen Rechtsextremismus dürfte der Gedenktag aktueller denn je sein.
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Das betont auch das Bündnis gegen Rechts: Man wolle „nachdenklich machen, wach rütteln und erinnern, wie wichtig es ist, in dieser doch so schwierigen Zeit, in der Antisemitismus, Rechtsextremismus, Antiziganismus, Antiislamismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit stark zugenommen haben, gemeinsam als Demokratinnen und Demokraten aufzustehen und dieser abscheulichen Entwicklung entgegenzuwirken.“ Das gelte gerade auch mit Blick auf die AfD, so das Bündnis. Denn: „79 Jahre nach Auschwitz haben Rechtsextremismus, Antisemitismus, Antiziganismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit mehr denn je einen wachsenden Nährboden in Deutschland, Europa und in der Welt“, so die Einschätzung des Bündnisses.