Gladbeck. Der Leiter des Jobcenters Recklinghausen, Dominik Schad, ist zum Kreisdirektor gewählt worden. Bei vergangener Wahl gab es noch Probleme.
Jetzt sollte alles geklappt haben: Der Kreistag hat am Montag (16. Oktober) einen neuen Kreisdirektor für Recklinghausen gewählt. Die Mehrheit der Kreistagsmitglieder votete für Dominik Schad, der nun voraussichtlich für die kommenden acht Jahre der allgemeine Vertreter des Landrates sein wird. In geheimer Wahl entschieden sich 48 Kreistagsmitglieder für Schad, acht Stimmen gingen an den Mitbewerber Roland Butz. Als Kreisdirektor ist Schad als kommunaler Wahlbeamter gleichzeitig der vom Kreistag bestellte Kämmerer des Kreises Recklinghausen.
Kreisdirektorwahl fand in öffentlicher Sitzung statt
Die erste Wahl eines neuen Kreisdirektors war im Sommer gescheitert, da in einem Eilverfahren beschlossen wurde, dass der Grundsatz der Chancengleichheit nicht hinreichend erfüllt wurde. Im zweiten Auswahlverfahren standen nun zwei Kandidaten zur Verfügung, die die formalen Voraussetzungen für das Amt des Kreisdirektors erfüllen: Dominik Schad und Roland Butz. Beide wurden in einer Sitzung des Kreisausschusses Ende September persönlich vorgestellt, damit sich die Kreistagsmitglieder ein Bild von der Qualifikation der Bewerber machen konnten.
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Die Wahl fand entsprechend den Vorgaben der Kreisordnung NRW in öffentlicher Sitzung statt. Um gewählt zu werden, muss einer der vorgeschlagenen Kandidaten mehr als die Hälfe der gültigen Stimmen erhalten, Schad wurde mit deutlicher Mehrheit gewählt. Die Wahl muss nun noch von der Bezirksregierung bestätigt werden.
Butz leitete bisher das Jobcenter des Kreises
Der Waltroper Schad ist bereits seit 2010 beim Kreis Recklinghausen, zunächst arbeitete er als Büroleiter des Landrats. Ab 2015 war er im Jobcenter Kreis Recklinghausen tätig, zuletzt für sechs Jahre als Fachbereichsleiter und somit Kopf des Jobcenters. Seit Juli 2022 leitet er zudem den Fachdienst Finanzen in der Kreisverwaltung. Darüber hinaus war er Leiter des Krisenstabs „Ukraine“ und ist Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft NRW der Jobcenter.