Gladbeck. Nach der Attacke auf einen Jungen (6) im Gladbecker Freibad vergangenen Sommer, gibt es nun Änderungen im Bad an der B 224. Das ist geplant.

So etwas wie im vergangenen Sommer soll im Gladbecker Freibad nie wieder vorkommen. Es passierte Anfang August. Ein sechsjähriger Junge war auf dem Sprungturm von einer Gruppe Jugendlicher bedroht und geschlagen worden. Direkt im Anschluss hat die Stadt bereits mit Änderungen auf den Vorfall reagiert. Und für die kommende Feriensaison greifen nun weitere Maßnahmen.

Das ist geplant: Die Ferienaktion „Freier Eintritt im Freibad von 0 bis 16 Jahren“ wird nicht mehr im vollen Umfang fortgeführt. Der Sportausschuss, dort wurden die Maßnahmen besprochen, beschloss auf Empfehlung der Verwaltung aber mehrheitlich, dass alle Kinder, die eine Gladbecker Grundschule besuchen, weiter freien Eintritt erhalten.

So wird der freie Eintritt im Gladbecker Freibad geregelt

Als Zugangsberechtigung soll ein kleiner Sommerferienkalender dienen, der an den Grundschulen verteilt wird. In dem Kalender sollen die Besuchstage vom Freibadpersonal markiert werden. Ältere Kinder und Jugendliche (unter 18) zahlen drei Euro Eintritt. Mit einer Zehnerkarte 2,40 Euro, mit Gladbeck-Card und S-Club Karte sogar nur zwei Euro.

Freien Eintritt ins Freibad erhalten auch jüngere Kinder im Alter von vier bis sechs Jahren. Sommerferienkalender werden über die Kitas verteilt und sind zudem bei der Sportverwaltung und Gladbeck Information im Alten Rathaus erhältlich. Wichtig: Kinder unter zehn Jahren haben nur in Begleitung eines Erwachsenen Zutritt. Die Erwachsenen müssen ein entsprechendes Online-Ticket für den Freibadbesuch im Internet buchen.

Security Dienst und Streetworker im Freibad

Zum Thema Sicherheit: Das Personal des Security-Dienstes im Freibad wird um zwei zusätzliche Kräfte aufgestockt. Die Kosten trägt die Stadt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Hallenbad werden außerdem zur Unterstützung im Freibad eingesetzt. Darüber hinaus wird das Team beider Bäder zusätzlich geschult im Umgang mit „auffälligen Gruppen“. Streetworker sollen ebenfalls im Freibad unterwegs sein. Und auch der Integrationsrat, die Moscheevereine und Kirchengemeinden sollen mit eingebunden werden.

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Im Vorjahr konnten aufgrund von Vandalismusschäden die Duschen im Innenbereich des Freibades nur eingeschränkt geöffnet werden. Sportverwaltung und Badbetreiber SV 13 arbeiten mit Hochdruck an einer Lösung, um die Außenduschen in dieser Sommersaison wieder in Betrieb nehmen zu können. Zudem sollen die Zaunelemente geprüft und eventuell erneuert werden, damit Personen nicht unbefugt Zutritt ins Freibad erlangen.