Gladbeck/Recklinghausen/Marl. Nicht mal die Hälfte der Grundstücks- und Immobilieneigentümer hat bisher die Steuererklärung abgegeben. Dringender Appell des Finanzamts Marl.

92.600 Grundstücks- und Immobilieneigentümer haben bei den Finanzämtern Recklinghausen und Marl, letzteres ist auch für Gladbeck zuständig, inzwischen Grundsteuererklärung abgegeben. Das entspricht rund 42 Prozent aller betroffenen. Damit liegen die beiden Finanzämter genau im Landesschnitt. Die Verantwortlichen appellieren an alle Eigentümerinnen und Eigentümer, die die Erklärung noch nicht abgegeben haben, das jetzt zu tun. Die Frist endet am 31. Januar.

Die Finanzämter bearbeiten die Feststellungserklärungen grundsätzlich entsprechend des Eingangs und versenden den Grundsteuerwert- sowie den Grundsteuermessbescheid an die Eigentümerinnen und Eigentümer. Der errechnete Grundsteuerwert hat jedoch noch keine Aussagekraft über die zu zahlende Grundsteuer. Die Kommunen setzen ab 2024 zunächst die neuen Hebesätze fest und berechnen mit diesen die zu zahlende Grundsteuer.

Bei Fragen hilft das Finanzamt telefonisch weiter

Die digitale Info-Plattform der Finanzverwaltung www.grundsteuer.nrw.de unterstützt Eigentümerinnen und Eigentümer bei der Erstellung der Feststellungserklärung. Dort finden die Nutzer unter anderem ausführliche Erklärvideos, die sie Schritt für Schritt durch die Eingabefelder in Elster führen. Denn die Abgabe ist nur in digitaler Form möglich. dafür können auch Elster-Zugänge naher Verwandter genutzt werden. Nur in absoluten Ausnahmefällen gibt es beim zuständigen Finanzamt auch Papiervordrucke.

Für individuelle Rückfragen zur Grundsteuerreform ist das für Gladbeck zuständige Finanzamt Marl unter 02365-516-1959 (Mo.-Fr. 9 bis 18 Uhr) erreichbar.