Gladbeck. Die Polizei registriert in Gladbeck mehr als 100 Fälle von Tankbetrug – fast doppelt so viele wie im Jahr 2021. Jede zweite Tat wird aufgeklärt.

Die Anzahl der Fälle von Tankbetrug steigt in Gladbeck rasant. Im Vergleich zum Jahr 2021 haben sie sich laut Polizei fast verdoppelt. Über die Beweggründe der Tankpreller lässt sich spekulieren.

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Annette Achenbach, Sprecherin im Polizeipräsidium Recklinghausen, sagt: „Wir stellen fest, dass wir aktuell deutlich mehr Tankbetrug in Gladbeck haben als im Vorjahr.“ Dabei vergleicht sie den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Oktober 2021 mit den entsprechenden Monaten im Jahr 2022.

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Annette Achenbach, Sprecherin im Polizeipräsidium Recklinghausen, stellt fest: „Die Zahl der Tankbetrugsfälle in Gladbeck steigt.“
Annette Achenbach, Sprecherin im Polizeipräsidium Recklinghausen, stellt fest: „Die Zahl der Tankbetrugsfälle in Gladbeck steigt.“ © Polizei Recklinghausen

Demnach gingen im Vorjahr 57 Fälle von Tankbetrug in die polizeiliche Statistik ein. Im gleichen Zeitraum 2022 wurden mehr als 100 solcher Taten angezeigt: „Fast das Doppelte.“ Jede zweite Tat werde aufgeklärt.

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Es könnten durchaus noch mehr Fälle sein. Denn: Es kommt längst nicht immer zur Anzeige, wenn jemand seinen Autotank füllt und davonfährt, ohne zu bezahlen. „Dabei ist Tankbetrug kein Kavaliersdelikt“, stellt Polizeisprecherin Annette Achenbach klar.

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Die Gründe, aus denen Menschen zunehmend solch eine Tat begehen, sind unklar. Achenbach: „Vielleicht denken die Täter bei den überall gestiegenen Preisen, dass sie etwas sparen können...“ Eine Rechnung, die in den meisten Fällen nicht aufgeht. Tankstellen sind in der Regel mit Videoüberwachung ausgerüstet. Die Betrüger samt Kennzeichen ihres Fahrzeugs werden also dokumentiert, so dass die Polizei ihnen schnell auf die Schliche kommt. Also ist nichts gespart, statt dessen kassieren die Zahl-Muffel, um es einmal nett auszudrücken, eine Anzeige samt Konsequenzen.

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