Gladbeck. Die Grünen in Gladbeck unterstützen den NABU, indem sie Beleuchtung im Nordpark ablehnen. Sie argumentieren mit Artenschutz.

Michael Korn vom Naturschutzbund (NABU) in Gladbeck äußert sich weiter skeptisch über eine Beleuchtung des Nordparks. Nun bekommt er Rückendeckung von den Grünen. Sie schließen sich der Kritik an. Ratsmitglied Bernd Lehmann: „Die Beleuchtung des Nordparks sollte gestoppt werden.“

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Der Standpunkt der Grünen heißt: „Das Projekt zur Beleuchtung des Nordparks ist völlig aus der Zeit gefallen!“ Sie lehnen die Baumaßnahmen in dem Naherholungsgebiet ab. „Wer schon einmal bei Dämmerung auf dem Steg am Nordparkteich gestanden hat, hat bestimmt das eindrucksvolle Spiel der Fledermäuse über dem Wasser verfolgt“, begründet der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen, Bernd Lehmann, die Haltung seiner Partei. Verwaltung und Ratsmehrheit liefen Gefahr, mit den 32 LED-Leuchten den Lebensraum der geschützten Säuger zu zerstören.

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Am stärksten betroffen sei laut Artenschutzgutachten die Wasserfledermaus. „Wasserfledermäuse wurden bei allen Erfassungen intensiv über den See jagend erfasst, vereinzelt auch im Bereich des Rundwegs um den See. Die Uferzonen waren Schwerpunkte der Jagdaktivitäten“, stellen die Artenschutzgutachter im Auftrag der Stadt fest.

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Die Wasserfledermaus sei sehr lichtempfindlich. Schon bei einer Beleuchtung der Wasserflächen von mehr als 0,1 Lux, also in der Stärke von Mondlicht, sei von einer Beeinträchtigung auszugehen. „Wir sollten mehr Rücksicht auf andere Lebewesen und unsere Umwelt nehmen“, plädiert Lehmann. „Die Beleuchtung ist nicht notwendig! Vor dem Hintergrund der Energiekrise und der desolaten Haushaltssituation sollte das Projekt überdacht und gestoppt werden.“ Mit diesem Appell haben sich die Grünen auch an die Bürgermeisterin gewandt.

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