Gladbeck. Die AOK NordWest stellt fest: Fehlzeiten in Gladbeck und kreisweit sind gesunken. Es gab vor allem weniger Ausfall wegen Atemwegserkrankungen.

Der Krankenstand bei den rund 51.117 versicherten Arbeitnehmern der AOK NordWest ist im Jahr 2021 auf 5,8 Prozent gesunken, im Jahr 2020 betrug der Wert 5,9 Prozent. Das geht aus dem aktuellen Gesundheitsbericht der AOK NordWest hervor. Damit sind die Fehlzeiten im Kreis Recklinghausen mit Gladbeck leicht gesunken.

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Laut AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock sei der Rückgang im Jahr 2021 vor allem auf deutlich weniger Krankschreibungen wegen Erkrankungen des Atmungssystems zurückzuführen. Husten, Schnupfen, Bronchitis und andere Erkältungskrankheiten verursachten 0,2 Prozent weniger Arbeitsausfall als noch 2020 und 0,3 Prozent weniger als 2019 vor der Pandemie.

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„Hauptverantwortlich für den starken Rückgang der Atemwegserkrankungen dürfte das Ausbleiben der sonst üblichen Erkältungswelle in den ersten drei Monaten des Jahres 2021 gewesen sein. Die Hygienemaßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie haben offenbar gewirkt und auch die Übertragungen anderer Infektionskrankheiten verhindert“, sagt Kock. So lag der Anteil der Arbeitsunfähigkeitsfälle aufgrund von Atemwegserkrankungen an allen AU-Fällen 2021 nur bei 14 Prozent (2020: 17,9 Prozent; 2019: 19,8 Prozent).

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Die Erwerbstätigen im Kreis Recklinghausen fehlten im vergangenen Jahr durchschnittlich an 21 Tagen im Job. Bezogen auf die Anzahl der AU-Tage waren die vier häufigsten Krankheitsarten im Jahr 2021: Muskel- und Skeletterkrankungen mit 24,3 Prozent, psychische Erkrankungen (13 Prozent), Verletzungen (9,8 Prozent) und Atemwegserkrankungen (7,6 Prozent).

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