Gladbeck. Ehemalige Spitzenbeamte der Stadtverwaltung machen nach ihrem Weggang aus Gladbeck beruflich Karriere. Zuletzt wurde einer Regierungspräsident.
Gladbeck scheint ein gutes Ausgangspflaster für berufliche Karrieren zu sein – zumindest für Spitzenbeamte der Stadtverwaltung. Zuletzt machte Dr. Thomas Wilk von sich Reden – der ehemalige Beigeordnete der Stadt wurde Regierungspräsident. Er ist aber nicht der einzige Ex-Verwaltungsvorstand aus Gladbeck, für den es nach dem Abschied aus den Diensten der Stadt beruflich bergauf ging.
Jurist Wilk, der von 2010 bis 2013 Rechts- und Ordnungsdezernent in Gladbeck, ist von NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst erst Mitte des Monats zum neuen Regierungspräsidenten in Köln, dem zweitgrößten nach Arnsberg – aber möglicherweise bedeutendsten in NRW – ernannt worden. Nach seinem Weggang in Gladbeck war Wilk (51) Kreisdirektor in Unna, zuletzt Abteilungsleiter im NRW-Bauministerium.
Lesen Sie auch:
- Newsblog. Der Inzidenzwert in Gladbeck steigt auf 609,1
- Wirtschaft. Im Innovationszentrum Wiesenbusch werden die Weichen neu gestellt
- Gladbecker Tafel.Der Start der Lebensmittelausgabe startet endlich
- Wittringen. Scharfe Vorwürfen: Vogelinsel macht verwahrlosten Eindruck
- Stadtverwaltung:Stadt Gladbeck plagen enorme Personalsorgen
Thomas Wilk, Nina Frense, Martin Harter und Carsten Tum waren einst in Gladbeck
Zuletzt hatte Nina Frense, Wilks Nachfolgerin im Amt der Rechtsdezernentin in Gladbeck, einen Karrieresprung Richtung Essen gemacht: Die 51-jährige Juristin wurde 2017 beim Regionalverband Ruhrgebiet (RVR) mit Sitz in Essen Beigeordnete für das Umwelt-Ressort.
2014 war bereits Stadtbaurat Martin Harter nach nur knapp zwei Jahren an der Spitze des größten Dezernats der Stadt Richtung Gelsenkirchen ausgeschieden. Auch in der größeren Nachbarstadt trat der heute ebenfalls 51-Jährige das Amt des Stadtbaurates an. Inzwischen ist Harter in der noch größeren Metropole Essen Planungsdezernent.
Vor ihm hatte bereits sein Vorgänger im Amt des Stadtbaurates, Carsten Tum, Gladbeck verlassen und die Stelle des Bau-, später Planungsdezernenten in Duisburg angetreten. Nach der Station als Geschäftsführer der Entwicklungsgesellschaft Duisburg, inzwischen aufgelöst, wird Tum (58) nun in Bottrop neuer Co-Geschäftsführer der verselbstständigten Innovation-City-Gesellschaft „Innovation City Management (ICM).