Gladbeck. Am Tag der Schokolade zieht die Gewerkschaft der NGG Bilanz. 5800 Tonnen Schokoladen werden pro Jahr im Kreis Recklinghausen vernascht.

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hat ihre „Schoko-Bilanz“ passend zum internationalen Tag der Schokolade am 7. Juli vorgestellt. Der bundesweite pro Kopf-Konsum liegt bei 9,4 Kilogramm im Jahr oder eben rund 94 Tafeln. Im Kreis Recklinghausen, darunter in Gladbeck, lassen sich die Menschen es sogar noch ein bisschen mehr schmecken, hier konsumiert man pro Kopf fast 100 Tafeln pro Jahr.

Viel wichtiger sei es allerdings, dass auch die Bedingungen stimmten, unter denen Schokolade produziert würde, so Martin Mura, Geschäftsführer der NGG Region Ruhrgebiet. Zudem appelliert er an Verbraucherinnen und Verbraucher, auf Nachhaltigkeit zu achten. Hilfreich sei hierbei das Fair-Trade-Siegel. So können man garantieren, dass die Kakaobauern in den Herkunftsländern zu vernünftigen Konditionen arbeiteten.

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NGG: Die meisten Bauern bekommen noch immer zu wenig Geld für ihren Kakao

Seit zehn Jahren arbeitet die Gewerkschaft NGG mit 80 Herstellern am “Forum Nachhaltiger Kakao“, um dieNachhaltigkeit des Kakaos zu steigern, und die Bedingungen der Bauern zu verbessern. Auch Firmen aus NRW machen beim „Forum Nachhaltigkeit“ mit. Dazu zählen unter anderem Storck, Lindt, Haribo und Lambertz.

Nach Angaben des Bundesverbands der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) sind 79 Prozent des in Deutschland vertriebenen Kakaos nachhaltig produziert. Dennoch bleibe viel zu tun. Die meisten Bauern würden noch immer zu wenig verdienen und es gäbe wenig Behörden, die kontrollieren würden, ob für den Anbau nicht doch illegal Wald gerodet wird, so Mura.

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