Gladbeck. Auf dem Rathausplatz in Gladbeck lief der Feierabendmarkt, aber die Toilette im Rathaus wurde frühzeitig geschlossen. Die CDU protestierte.

Die öffentlichen Toiletten im Rathaus Gladbeck stehen erneut im Fokus einer Beschwerde. Diesmal klagt die CDU, dass die stillen Örtchen während des letzten Feierabendmarktes am vergangenen Mittwoch trotz vorheriger Öffnungszusage frühzeitig geschlossen waren.

„Leider gab es darüber viele Beschwerden. Der Veranstalter konnte sich das auch nicht erklären, da ihm von der Verwaltung zugesagt worden war, dass die Toiletten bis mindestens 21 Uhr geöffnet bleiben sollten“, schrieb CDU-Ortsverbandschef und Ratsherr Dietmar Drosdzol an Bürgermeisterin Bettina Weist. Und fügte hinzu: „Wir alle können dankbar sein, dass ein Veranstalter durch ein solches Event Gladbeck attraktiver gestaltet.“ Daher solle auch sicher gestellt werden, dass Zusagen eingehalten werden.

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Bürgermeisterin Weist findet es „sehr ärgerlich“, das die Rathaus-Toilette früh zu war

Es sei sehr ärgerlich, „dass offensichtlich die Toilette im Rathaus am letzten Mittwoch bereits um 20 Uhr verschlossen wurde“, gibt die Bürgermeisterin in einem Antwortschreiben zu. Es seien inzwischen „entsprechende Gespräche“ mit der beauftragten Firma geführt worden, so Weist, um sicherzustellen, dass zukünftig die Öffnungszeiten eingehalten werden. „Darüber hinaus wird der Veranstalter des Feierabendmarktes mit der Reinigungsfirma Gespräche führen, inwieweit eine Reinigungskraft jeweils bis 21 Uhr vor Ort eingesetzt werden kann“, ergänzt die Bürgermeisterin.

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Weist stimmt der CDU in ihrem Antwortschreiben auch zu, dass der Zustand der öffentlichen Toilette im Alten Rathaus „ein absolutes Ärgernis ist und immer wieder, insbesondere im Rahmen von Veranstaltungen auf dem Willy-Brandt-Platz, zu Beschwerden, führt.“ Sie weist darauf hin, dass die Problematik aufgegriffen worden sei und die Toilettenanlage „bis zum Herbst saniert werden soll“.

Vorgesehen sei dann auch eine dauerhafte Präsenz von Aufsichtspersonal, versichert die Bürgermeisterin. Die vorgesehenen Sanierungsmaßnahmen sowie das Konzept „Nette Toilette“ werde in der nächsten Sitzung des Wirtschaftsförderungs- und Grundstücksausschuss am 13. Juni vorgestellt.