Gladbeck/ Bottrop. Vergangene Woche führte die Polizei Recklinghausen verstärkt Geschwindigkeitskontrollen durch. Ein Fahrer aus Gladbeck war besonders auffällig.
Die Polizei Recklinghausen hat sich in der Zeit vom 21. bis zum 27. März wiederholt an den europaweiten Geschwindigkeitskontrollen „Operation Speed“ beteiligt. Mit zwei Laserstationen und zivilen Blitzern wurden Temposünder in Gladbeck sowie weiteren Städten des Kreises Recklinghausen und Bottrop verstärkt kontrolliert. Ziel war es, die Zahl der Verkehrsunfälle mit verletzten oder getöteten Menschen langfristig zu reduzieren.
Autofahrer aus Gladbeck fuhr mehr als doppelt so schnell wie erlaubt
Unter den zahlreichen Geschwindigkeitsverstößen fielen der Polizei zwei Autofahrer besonders ins Auge, einer davon kam aus Gladbeck. Auf der Kampstraße, auf der eine Geschwindigkeit von 30 Stundenkilometern erlaubt sind, war der 27-Jährige Montagnachmittag mit 76 Stundenkilometer unterwegs. Für den Gladbecker stehen nun ein einmonatiges Fahrverbot, zwei Punkte und 400 Euro Bußgeld auf dem Plan. Nur einen Tag später erwischten die Beamten einen 62-jährigen Autofahrer aus Oer-Erkenschwick auf der Halterner Straße in Dorsten mit 122 Stundenkilometer bei erlaubten 50 Stundenkilometer. Ihm stehen nun 700 Euro, zwei Punkte und drei Monate Fahrverbot bevor. Die Beamten weisen darauf hin, dass eine hohe Geschwindigkeit weiterhin eine Hauptursache für Unfälle mit schweren Folgen ist.
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Bei den Kontrollen in der vergangenen Woche wurden insgesamt 1373 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt. Während die meisten Raser mit einem Verwarngeld davon kamen, wurden in 251 Fällen Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. 872 zu schnelle Autofahrerinnen und Autofahrer wurden an Ort und Stelle angehalten.
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Polizei Recklinghausen will verstärkte Kontrollen weiterführen
Die Polizei Recklinghausen weist darauf hin, dass eine Verdopplung der Geschwindigkeit zu einem vier Mal längeren Bremsweg führt. Gleiches gelte für die Aufprallgeschwindigkeit. Hinzu käme ein wesentlich längerer Reaktionsweg und die Gefahr, nicht mehr rechtzeitig auf etwaige Gefahren reagieren zu können.
Die Beamten betonen daher die Notwendigkeit von Geschwindigkeitskontrollen, weshalb sie die Maßnahmen zur Überwachung auch künftig verstärkt weiterführen wollen. Der Weg zu mehr Sicherheit bedinge eine nachhaltige Reduzierung des Geschwindigkeitsniveaus.