Gladbeck. Die Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr Gladbeck werden nachgerüstet. Der tote Winkel beim Abbiegen verliert so seine Gefahr für Radler und Fußgänger.

Die Einsatzfahrzeuge der Gladbecker Feuerwehr werden nun noch sicherer für die Teilnahme im Straßenverkehr gemacht. Die Stadt rüstet die Lkw mit Abbiegeassistenzsystemen aus. Die Maßnahme betrifft nicht nur die Wagen der Hauptwache.

Insgesamt werden zehn der 14 dienstlichen Feuerwehr-Großfahrzeuge nachträglich mit einem Abbiegeassistenzsystem ausgerüstet. Neben den Fahrzeuge der hauptamtlich besetzten Feuer- und Rettungswache an der Wilhelmstraße werden so auch die der Freiwilligen Feuerwehr mit dem Videosystem, das den „toten Winkel“ der Seitenspiegel besser sichtbar macht und überwacht, sicherer.

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Ein akustisches Signal warnt bei kritischen Verkehrssituationen

Neue Großfahrzeuge, deren Anschaffung für die nächsten Jahre geplant ist, werden schon ab Werk mit einem Abbiegeassistenzsystem ausgerüstet, denn ab dem 7. Juli 2024 sind die Systeme gesetzlich in allen Omnibussen und Lastkraftwagen mit mehr als 3,5 Tonnen vorgeschrieben. Denn viele Verkehrsunfälle mit Personenschaden lassen sich größtenteils auf menschliches Fehlverhalten, wie fehlende Sicht oder fehlende Aufmerksamkeit, zurückführen. Der Abbiegeassistent warnt den Fahrer in kritischen Verkehrssituationen mit optischem oder akustischem Signal, wenn Fußgänger und Radfahrer gefährdet werden.

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„Wir möchten mit dieser Maßnahme vor dem Hintergrund der anspruchsvollen Einsatzfahrten unseren Beitrag zur Verkehrssicherheit leisten“, betont Thorsten Koryttko, Leiter der Gladbecker Feuerwehr. Zusätzlich hat die Feuerwehr einen Warnaufkleber für die rechte Heckseite ihrer Großfahrzeuge entworfen, der vor allem Radfahrer vor der verborgenen und immer noch zu wenig bekannten Gefahr warnt.