Gladbeck. Fast täglich war der KOD Gladbeck 2021 zur Kontrolle der Corona-Regeln in der Innenstadt unterwegs. Doch damit allein war es noch nicht getan.

Das vergangene Jahr hat dem Kommunalen Ordnungsdienst der Stadt Gladbeck erneut viel Arbeit beschert. Ordnungsamtsleiter Gregor Wirgs gab jetzt im jüngsten Sicherheitsausschuss einen Überblick über das Geschehen sowie die Corona-Situation.

Ein weiteres Pandemie-Jahr liegt hinter dem Team vom KOD Gladbeck

Ein weiteres Pandemie-Jahr liegt hinter dem Team vom KOD. Bedeutet: Die Kontrollen zur Einhaltung der geltenden Corona-Regeln kamen erneut noch oben drauf auf das, was die Teams sonst noch zwölf Monate lang beschäftigt hat. Allein 1900 Mails mit Anliegen von Bürgerinnen und Bürgern erreichten das Ordnungsamt 2021. 1300 Hotline-Anrufe kamen hinzu. Die KOD-Hotline (02043/ 992888) ist außerhalb der Dienstzeiten im Rathaus geschaltet, im Sommer immer bis 22.30 Uhr.

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Bei den Meldungen ging es um Falschparker, zugeparkte Ein- und Ausfahrten, Lärmbelästigungen, Verunreinigungen und illegale Aufenthalte, listete Wirgs auf. Damit gemeint seien beispielsweise Jugendliche, die sich verbotenerweise abends oder nachts auf Spielplätzen treffen. „Oft bleiben dann Alkohol- oder sogar Drogenreste liegen, und der Bereich muss gesäubert werden“, so Wirgs.

In 631 Fällen wurden Quarantäneanordnungen überprüft

Die Pandemielage bescherte den Teams noch zusätzlich 631 stichprobenartige Kontrollen von Quarantäneanordnungen. Die Überprüfung sei mit Blick auf die damals weit verbreitete, gefährliche Delta-Variante besonders wichtig gewesen. Fast täglich (insgesamt 253 Mal) war der KOD in der Innenstadt unterwegs. Hinzu seien 227 Schulwegkontrollen gekommen. Die „Elterntaxis“ haben das nötig gemacht. „Es gibt nach wie vor Eltern, die ihre Kinder am liebsten bis ins Klassenzimmer fahren würden“, so Wirgs. Entsprechend turbulent sei die Situation oft vor den Schulen.

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Abgearbeitet hat der KOD zudem auch noch 159 Kontrollen auf Baustellen. Dabei ging es darum, z.B. die Absperrungen, aber auch die Sicherheit von Gerüsten zu überprüfen. Auch der Eichenprozessionsspinner beschäftigte das Ordnungsamt, wenn auch nicht so intensiv wie in den Jahren davor. 79 Einsätze bescherte die Raupe mit den gefährlichen Nesselhaaren den Einsatzkräften. Oben drauf kommen außerdem noch zehn Kontrollen in der Innenstadt sowie in Außenbereichen gemeinsam mit der Polizei sowie 35 vorgenommene Abschiebungen. Gregor Wirgs: „Rechnet man alles zusammen, waren das im vergangenen Jahr ungefähr 4600 Aufträge für den KOD, die abgearbeitet wurden.“