Gladbeck. Vor dem Weihnachtsbesuch zum Corona-Test. Die Angst vor Omikron ist groß. Gladbecker nutzten das Testangebot vom DRK. So geht es jetzt weiter.

Heiligabend mit den Lieben verbringen. Nach der Bescherung dann noch zum Gänseessen bei den Großeltern, oder zum Wichteln mit Freunden. Weihnachten ist das Familienfest schlechthin, das in diesem Jahr erneut unter Corona-Bedingungen und noch dazu mit der wachsenden Angst vor der Ausbreitung der Omikron-Variante verbracht werden musste.

Wer auf Nummer sicher gehen wollte, ließ sich deshalb vor dem Besuch bei Freunden und Familie auf Corona testen. Das Team vom DRK Gladbeck hatte aus diesem Grund seine beiden Testzentren an Heiligabend und am ersten Feiertag geöffnet. Und es gab sehr viel zu tun für die Helferinnen und Helfer, die Zeit vom eigenen Weihnachtsfest abgeknapsten, um das Testangebot machen zu können.

Vor allem an Heiligabend waren die Teststellen vom DRK in Gladbeck gut frequentiert

Vor allem an Heiligabend war der Wunsch vieler Bürgerinnen und Bürger groß, sich mit einem tagesaktuellen Covid-19-Test abzusichern. „Wir haben am 24. Dezember in vier Stunden über 618 Corona-Tests durchgeführt. Die meisten, die sich testen ließen, haben tatsächlich angegeben vor dem Familienbesuch auf Nummer sicher gehen zu wollen“, so DRK-Geschäftsführer Stefan Walter auf Anfrage.

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An Heiligabend waren beide Teststellen – an der Europastraße und in der Innenstadt – geöffnet. Am ersten Weihnachtstag beschränkte sich das Angebot auf die Teststelle an der Horster Straße 24 in der Fußgängerzone. In vier Stunden kam das Team hier auf insgesamt 312 Schnelltests. Walter: „An beiden Tagen kamen auch einige Menschen ohne Termin, und einige waren auch nicht aus Gladbeck, sondern wohl zu Besuch hier.“ Auch wenn die DRKler natürlich nicht danach gefragt haben, geht Walter davon aus, dass unter denen, die sich testen ließen, der Anteil der Geimpften und auch der Geboosterten sehr hoch war.

Das DRK war auch in den beiden Seniorenheimen der Caritas in Gladbeck im Einsatz

Ohne lange Wartezeit konnten sich die Gladbecker an Heiligabend und am ersten Weihnachtsfeiertag in den Teststellen, hier die in der Fußgängerzone, vom DRK Gladbeck auf Covid-19 testen lassen.
Ohne lange Wartezeit konnten sich die Gladbecker an Heiligabend und am ersten Weihnachtsfeiertag in den Teststellen, hier die in der Fußgängerzone, vom DRK Gladbeck auf Covid-19 testen lassen. © FUNKE Foto Services | Frank Oppitz

Der Betrieb der beiden Teststellen war nicht der einzige Einsatz vom DRK Gladbeck an den Feiertagen. Die Hilfsorganisation war zudem, so Stefan Walter, auch der Bitte von NRW-Gesundheitsminister Laumann nachgekommen, über Weihnachten Seniorenheime bei der Durchführung von Covid-19-Tests bei den Besuchern zu unterstützen. „Wir waren in den beiden Caritas-Heimen in Gladbeck im Einsatz“, so Walter.

Ohne Pause geht es gleich nach Weihnachten am Montag in den Gladbecker Teststellen weiter. Und auch die DRK-Impfstelle von Stadt und Kreis an der Bottroper Straße nimmt Montag wieder den Betrieb auf, auch mit den Kinder-Impfterminen. „In den Tagen vor dem Fest haben wir im Schnitt 300 Leute pro Tag geimpft“, erklärt Stefan Walter. Das sei ein guter Schnitt.

Landrat: Impftermine nicht ohne Absage verstreichen lassen

Zum Thema Impfen äußert sich auch der Corona-Krisenstab vom Kreise Recklinghausen. Es sei zuletzt aufgefallen, dass „immer mehr Termine in den kommunalen Impfstellen in den Städten zwar vereinbart, aber nicht genutzt werden“. Ähnlich sei es auch bei vielen Hausärzten, die gegen Corona impfen. „Bitte sagen Sie ihre Termine unbedingt ab, wenn Sie diese nicht nutzen möchten“, bittet deshalb Landrat Bodo Klimpel, der den Krisenstab leitet. Es sei verständlich, dass man einen früheren Impftermin nutzt, wenn er sich ergibt. Aber für die Planung und vor allem für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Impfstellen und den Arztpraxen sei es frustrierend, wenn Impflinge trotz Terminvereinbarung nicht erscheinen. Außerdem werde der Impfstoff auch immer in den notwendigen Mengen vorbereitet.

Klimpel: „Darüber hinaus hätte der freie Termin an eine andere Person vergeben werden können, die nun eventuell grundlos länger auf die Erst-, Zweit- oder Boosterimpfung wartet.“

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