Gladbeck. Fünf Corona-Patienten werden in Gladbeck auf der Intensivstation im Krankenhaus behandelt. Versorgung wird immer schwieriger – es fehlt Personal.

Die Corona-Lage im St. Barbara-Hospital spitzt sich weiter zu. „Die Situation auf der Intensivstation ist dramatisch“, so Christian Wedemeyer, Ärztlicher Direktor.

Aktuell sind fünf der sechs Betten auf der Intensivstation mit Corona-Patienten belegt. Alle fünf sind so schwer erkrankt, dass sie beatmet werden müssen. Hinzu kommt: „Wir haben einen hohen Krankenstand bei den Pflegekräften“, so Wedemeyer. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf der Intensivstation, die seit Monaten über ihre Belastungsgrenzen hinaus arbeiten, seien oftmals am Ende ihrer Kräfte.

Personal von Leiharbeiterfirmen wird bereits im St. Barbara-Hospital eingesetzt

Um den hohen Ausfall der Pfleger durch Krankheit zu kompensieren, greift das Krankenhaus bereits auf Personal von Leiharbeiterfirmen zurück. Alle Betten, und somit alle Patienten auf der Intensivstation zu bedienen, werde aber immer schwieriger.

Elf weitere Corona-Patienten waren Stand Donnerstag zusätzlich zu den fünf Intensivpatienten im St. Barbara-Hospital in Behandlung. Christian Wedemeyer geht davon aus, dass die „Welle noch kommt“. Die derzeitig hohen Infektionszahlen könnten sich erst in zehn bis 14 Tagen im Krankenhaus bemerkbar machen, so der Ärztliche Direktor.

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