Gladbeck. Die beiden Vorsitzenden der Gladbecker Grünen, Lisa Engineer und Jan Kulczak, haben ihre Ämter niedergelegt. Ortspartei sucht eine neue Führung.
Die Grünen in Gladbeck sind ohne Führung: Bereits Anfang November legten, wie erst jetzt verlautet, die beiden Parteivorsitzenden Lisa Engineer und Jan Kulczak ihre Ämter nieder. Nachfolger gibt es noch nicht.
Engineer hatte vor einem Jahr den Parteivorsitz in Gladbeck gemeinsam mit Bernd Borgwerth als Doppelspitze von Ninja Lenz übernommen, die Fraktionschefin der Grünen im Rat wurde. Borgwerth trat bereits im Mai aus persönlichen Gründen zurück und war von Kulczak abgelöst worden. Gewählt war das ursprüngliche Führungsduo eigentlich für zwei Jahre. Öffentlich wahrgenommen wurde in der Rolle der Vorsitzenden in der Regel Lisa Engineer.
Engineer war auch mit der Situation bei den Grünen nicht mehr zufrieden
Als Grund für ihren Rücktritt gibt Engineer zwar an, sich auf ihr Engagement bei der Initiative „Gladbeck ist laut“, die sich für mehr Toleranz, Respekt und Vielfalt einsetzt, konzentrieren zu wollen. Die 34-Jährige räumt allerdings auch parteiinterne Spannungen ein. Ihr Rücktritt sei, wie sie gegenüber der WAZ sagte, auch ein „Signal nach innen“, in die Partei hinein. „Ich habe mit meinen Co-Vorsitzenden für viel frischen Wind gesorgt, wir waren treibende Kräfte der Aufbruchstimmung, aber das war nicht überall gewollt.“
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Wie es mit dem Grünen-Stadtverband weitergeht, ist noch unklar. Auf der Homepage des Stadtverbandes ist der Vorstand einstweilen auf Schatzmeisterin Ninja Lenz und Schriftführer Georg Laacks geschrumpft.