Gladbeck. Am künftigen Sportpark Mottbruch wird Platz geschaffen für ein Sport- und Gesundheitshaus. Auswärtige Experten neugierig auf neue Rasenanlage.

Die Arbeiten am Sportpark Mottbruch in Gladbeck sind ein sichtbares Stück weiter voran gekommen: In dieser Woche wurde das alte FC-Sportlerheim abgerissen. Es macht Platz für eine attraktive Neubebauung für Sport und Freizeit.

Hier entsteht für 5,5 Millionen Euro ein zweigeschossiges Gebäude für den Vereins- sowie Freizeit- und Breitensport, das auch ein Gesundheits- und Integrationshaus sein soll – samt Multifunktionsraum und Café. Die Baugenehmigung liegt bereits vor, im Frühjahr – sobald das Wetter es erlaubt – soll laut Sportamt Baubeginn sein. Vor dem Abriss war das Altgebäude entkernt und der Vorplatz – ohne Ergebnis – auf einstige Kriegskampfmittel untersucht worden. Nun wird noch das Abrissmaterial zerkleinert. Für die Fußballer ist auf dem Gelände der ehemaligen Pauluskirche vorübergehend eine provisorische Umkleide errichtet worden.

Experten von auswärts nehmen den Rasen des Multifunktionsplatzes unter die Lupe

Der Sportpark Mottbruch aus der Vogelperspektive Anfang November: Gut zu erkennen ist neben dem Kunstrasenplatz der Multifunktionsrasenplatz. Unten links ist auch der künftige Beachvolley-Platz im Rohbau zu sehen.
Der Sportpark Mottbruch aus der Vogelperspektive Anfang November: Gut zu erkennen ist neben dem Kunstrasenplatz der Multifunktionsrasenplatz. Unten links ist auch der künftige Beachvolley-Platz im Rohbau zu sehen. © www.blossey.eu | Hans Blossey

Fertig gestellt ist inzwischen die künftige Energiezentrale des Parks an der Brüsseler Straße. In Betrieb geht die Anlage, die den gesamten Sportpark Mottbruch samt neuem Sportheim mit Energie versorgen soll, allerdings erst, wenn die dazugehörige Photovoltaik-Anlage installiert ist, die inzwischen von der Stadt ausgeschrieben ist. Ähnlich ist die Situation bei der geplanten Beachvolleyball-Anlage: Im Rohbau steht sie, allerdings fehlen Sand, Überdachung und die Ausstattungen. „Kommt im Frühjahr“, heißt es aus dem Sportamt.

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Auf überregionales Interesse stößt inzwischen der multifunktionale Rasenplatz von 16.000 Quadratmetern Größe – wie überhaupt das Öko-Konzept des Parks bundesweit im Fokus steht: Rasen-Experten kommen eigens nach Gladbeck, um sich den aufwendig angelegt Rasen samt Tragschichten (u.a. mit zerriebenem Lava-Basalt) anzuschauen. Der Rasen, der automatisch von unten bewässert wird, soll besonders strapazierfähig und früher und länger in der Saison nutzbar sein.