Gladbeck. Herbststurm „Ignatz“ ließ am Donnerstag in Gladbeck einige dicke Äste abknicken. Feuerwehr und Zentraler Betriebshof ziehen erste Schadensbilanz.
Mit teils orkanartigen Böen ist Sturm „Ignatz“ Donnerstag über das Ruhrgebiet hinweggefegt. In Gladbeck bescherte der erste heftige Herbststurm der Saison der Feuerwehr in den Vormittagsstunden einige Einsätze.
Verletzt wurde in Gladbeck durch den Sturm niemand
Heftig rüttelte der Wind an Bäumen, Fenstern und Baugerüsten, ließ am frühen Morgen die ein oder andere Mülltonne umkippen. Zu Schaden kam zum Glück in Gladbeck niemand, so die Bilanz am Nachmittag, als Sturm „Ignatz“ langsam abflaute und nur noch ein schaurig-nasses Herbstwetter mit einigen Windböen zurückließ.
Der erste größere Einsatz für die Wehr am frühen Morgen: An einer Linde an der Elfriedenstraße in Gladbeck-Ost brach ein großer Ast ab und krachte auf ein parkendes Auto. Weitere abgebrochene Äste unterschiedlicher Dicke und Größe beschäftigten die Wehr und auch die Abteilung Straßengrün des Zentralen Betriebshofs dann noch bis zum späten Mittag. Hindernisse auf Straßen und Gehwegen wurden weggeräumt, Gefahrenstellen mit Flatterband abgesperrt.
Der Zentrale Betriebshof Gladbeck hatte tagsüber einiges zu tun
Der Müllabfuhr bereitete der Sturm auf ihrer Runde durchs Stadtgebiet am Morgen keine Probleme, so Hendrik Feldhaus vom ZBG. „Klar, die ein oder andere Tonne wurde umgeweht, aber das war es auch schon.“ Insgesamt, so Feldhaus weiter, sei der Sturm weniger kräftig ausgefallen, als es die Warnungen des Deutschen Wetterdienstes vorab vermuten ließen.
Am Mittag, um kurz nach 13 Uhr, wurde die Feuerwehr dann noch zu einem Sturmeinsatz zur Kösheide gerufen. Dort drohte ein großer Baum auf ein Haus zu stürzen. Zum Glück blieb er aber in einem anderen Baum hängen und kippte nicht weiter. Feldhaus: „Es handelte sich um eine Linde mit einem Stammdurchmesser von 60 bis 80 Zentimetern.“ Die Feuerwehr sicherte die Stelle. Der Baum muss nun entfernt werden.
Vorsicht bei Spaziergängen und Wäldern und Parks
Auch wenn Sturm „Ignatz“ zum Glück in Gladbeck keine allzu großen Spuren der Verwüstung hinterlassen hat, rät der Experte vom ZBG auf jeden Fall in den nächsten Tagen zu erhöhter Vorsicht bei Spaziergängen durch Wälder und Parks. „Auf jeden Fall sollte man öfter nach oben gucken und nach lose in den Bäumen hängenden Ästen Ausschau halten!“
Insgesamt verzeichnete die Feuerwehr in Gladbeck dank Sturm „Ignatz“ am Donnerstag sieben Einsätze.
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