Gladbeck. Lastenräder und E-Lastenräder sind gut fürs Klima, aber teuer. Die Stadt Gladbeck unterstützt jetzt die Anschaffung – auch von Lastenanhängern.

Gladbeckerinnen und Gladbecker, die sich ein Lastenfahrrad zulegen wollen, erhalten eine Förderung durch die Stadt. Ein entsprechendes Förderprogramm wurde auf Anregung der Grünen jetzt vom Rat auf den Weg gebracht – auch, um damit ein weiteres Zeichen für den Klimaschutz und die Verkehrswende in Gladbeck zu setzen.

Mit Hilfe von Lastenrädern die angestrebte Verkehrswende voranbringen

Das Potenzial von Lastenrädern für die angestrebte Verkehrswende ist groß, doch verhindert der teilweise hohe Anschaffungspreis eine schnelle Verbreitung der Räder. Dies gilt insbesondere für elektrisch unterstützte Lastenräder, so die Stadt. Durch das lokale Förderprogramm sollen in Gladbeck ansässige kleine Unternehmen bis zu einer Betriebsgröße von zwanzig Mitarbeitenden und insbesondere auch Vereine, Einrichtungen freier Träger sowie Privatleute angesprochen werden. Letztere sind aktuell weder nach den Förderrichtlinien des Bundes, noch denen des Landes Nordrhein-Westfalen förderfähig.

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„Lastenräder erfreuen sich zwar wachsender Beliebtheit, denn sie ermöglichen eine emissionsfreie und flächensparende Mobilität. Neben der verkehrlichen Entlastung tragen Lastenräder damit auch zur Verbesserung der Luftqualität bei. Jedoch gab es bislang Lücken in der Förderlandschaft. Die Gladbecker Förderung ergänzt nun Bestehendes um einen weiteren Baustein“, betont Jörg Piontek-Möller aus der Umweltabteilung der Stadtverwaltung. Um einer breiten Masse der Bevölkerung Unterstützung anzubieten werden auch erschwinglichere Lastenanhänger zu den gleichen Konditionen gefördert. Der Zuschuss beträgt 30 Prozent der Anschaffungskosten, maximal 650 Euro.

Die Stadt Gladbeck hat auch ein erstes Lastenfahrrad angeschafft

Die Stadtverwaltung hat zuletzt auch selbst ein erstes Lastenfahrrad angeschafft. Während nun zunächst verschiedene Ämter die Möglichkeit bekommen, die Vorteile eines Lastenrades zu erproben, soll demnächst auch Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit eingeräumt werden, ein entsprechendes Fahrzeug auszuprobieren, um den individuellen Nutzung für den eigenen Haushalt zu testen. Die Antragsunterlagen sind unter www.gladbeck.de/klima abzurufen. Für weitere Rückfragen steht Jörg Piontek-Möller von der Umweltabteilung der Stadt Gladbeck unter joerg.piontekmoeller@stadt-gladbeck.de oder 02043/992308 zur Verfügung.

Das Land NRW fördert zudem über das Programm ProgresNRW Lastenfahrräder für freie Träger und Vereine mit 60 Prozent, bzw. max. 4200 Euro. Unternehmen können mit 30 Prozent, max. 2100 Euro bezuschusst werden.

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