Gladbeck. Mit je 500 Euro Gewinn konnten drei Kandidaten in Gladbeck auf Einkaufstour gehen. Sie hatten sich erfolgreich zum Shoppingbummel beworben.
Ein Traum, 500 Euro für Mode und mehr ausgeben zu können, ohne den eigenen Geldbeutel zu belasten. Die Shoppingbummel-Gewinnaktion der beteiligten Gladbecker Einzelhändler, unterstützt vom Stadtmarketing, machte es für die drei ausgewählten Gewinner möglich. Dieses Mal gingen eine anfangs sehr aufgeregte Kegelschwester, ein quirliger Single mit doppeltem Anhang und ein tiefenentspannter Wikinger auf Einkaufstour.
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Start war im Atelier von Stylistin Katja Krischel im Friseursalon Top Hair. Mit Doris Staniczek ging es am Morgen als erster Kandidatin los. Sie sei ganz aufgeregt, habe schlecht geschlafen, gestand die 77-Jährige. Schnell wurde klar, wer den Nervenkitzel angefeuert hatte: Die lieben Kegelschwestern der Ellinghorsterin. Sie wisse gar nicht, was sie bei ihrer Rede am Abend erzählen solle und habe Angst, auf dem finalen Laufsteg keine gute Figur zu machen. Da hatte die Freundinnen wohl der Schalk getrieben. Denn Katja Krischel konnte schnell beruhigen, dass es nur ums Shoppingvergnügen gehe und hinterher zwar ein Abschlussfoto gemacht werde, sonst aber gemütlich bei der Abschlussparty das neue Outfit gefeiert werde, ohne sich im Scheinwerferlicht präsentieren zu müssen.
Einen schönen Mantel für den Herbst als Wunsch
So konnte Doris Staniczek ganz beruhigt in die Einkaufstour starten, mit dem Wunsch, einen schönen Herbstmantel zu finden. Aber bitte nicht zu trist, „denn ich trage gerne Farben“, unterstrich. Bei Andrea Kronenberg passte schnell eine Röhrenjeans mit Reißverschluss an den Beinenden wie angegossen. Weitere Oberbekleidung wurde bei Anette Bachmann (Hagemann Moden) ausgewählt, ein schicker Mikrofaser-Hoody im roten Ziegelton und mit Leoparden-Dekoband als Hingucker und darüber der wohl jetzt neue Lieblingsmantel: Ein Wollkaro-Traum aus Streichgarn in warmroten Herbstfarben. Und umso mehr noch strahlten die Augen nach dem Friseur-Termin, mit frischem Make-up und flottem Kopfputz mit grau melierten Strähnchen. Wie bei allen Kandidaten auch in einer Bilder-Story festgehalten, durch das Team von Fotografin Kerstin Ralis.
Apropos flott. Ein Attribut, das auf Kandidatin Nummer zwei passt – und auch wieder nicht, wie sich herausstellen sollte. Fröhlich der Nachnahme und ebenso das Gemüt von Kandidatin Christiane, die mit viel Elan in ihr Shoppingvergnügen startete. Im Stil Vest geriet sie dabei Stylistin Katja Krischel auch mal schnell aus den Augen, da die 44-Jährige selbst dieses und jenes Teil erspähte, das gefiel und anprobiert wurde, darunter khakigrünes Schuhwerk. Ebenso experimentierfreudig ging es in der Mode Villa weiter, wo schließlich etliche Teile, – etwa drei Hosen, einige Pullover und eine schwarze Strickjacke – in den Einkaufsbeutel wanderten und sich die Auswahl dahinzog, so dass das Zeitkonto langsam ausgeschöpft war. Die gut gelaunte Kandidatin war sichtlich daran interessiert, sich einen vielfältigen neuen modischen Grundstock anzulegen. Kein Wunder, hatte sie doch freimütig zugegeben, als Einkaufsmuffel selten selbst an sich zu denken. Sohn (17) und Tochter (13) stehen da im Vordergrund – und die Mama trägt gerne die abgelegten Klamotten des Nachwuchses auf. Auch der letzte Friseurbesuch liegt drei Jahre zurück. Ein Traum für Friseurin Betül, die bei Top Hair aus der fröhlichen Mähne einen Longbob mit blond-natürlichen Illuminage-Akzenten zauberte.
Ein rustikales Hemd für den tiefenentspannten Wikinger-Fan
Ein krasser Kontrast zur Vorgängerin war Kandidat Nummer drei: Der ruhige Cedrik Engels aus Rentfort-Nord. Und der Norden hat es dem 21-Jährigen angetan, der sich als Wikinger-Fan outete und gewandet wie ein Nordmann auch gerne Mittelaltermärkte besucht. Mit derben Leinen und Fellen konnte Andrea Kronenberg nicht dienen, aber schnell den Modevorschlag der Stylistin unterstützen. Zur dunklen Jeans wurde bald ein nebelgraues Sweatshirt gefunden und darüber ein blaukariertes Holzfällerhemd angezogen. Herrlich weich, so dass der 21-Jährige zufrieden brummte. Er sei auch in Sachen Freude wie immer tiefenentspannt und eher wortkarg, so die Erklärung. So wurden auch in aller Ruhe Schuhe unter Beratung von Inhaber Jens Große-Kreul anprobiert, der selbst in Größe 48 einiges zu bieten hatte. Das letzte modische Accessoire konnte bei Juwelier Hahne gefunden werden: Ein breites Lederarmband, das auch für künftige Wikinger-Abenteuer getragen werden kann.
Zum großen finalen Fotoshooting präsentierten sich letztlich drei freudige Shoppingbummel-Gewinner, die damit auch zeigen, was Gladbeck als Mode-Stadt zu bieten hat. Der ereignisreiche Tag wurde am Abend mit Freunden, Familie, Geschäftsinhabern sowie Häppchen und Weinen bei Martin Vollmer am Körnerplatz (Entdeckerweine) gefeiert. Mit dabei waren auch eingeladene Vorjahresgewinnerinnen und -gewinner, die den neuen „Shoppingstars“ zum gelungenen Outfit gratulierten.