Gladbeck. Ein umgebauter Bauwagen ist Gladbecks neues Taubenhaus nahe der A2. Die Stadt hat ihn finanziert. Um die Tauben dort kümmert sich nun ein Verein.
Das Anlocken der Tauben hat schon einmal geklappt: In Gladbeck steht jetzt ein Taubenhaus, oder besser gesagt ein „Taubenwagen“. Ein alter Bauwagen wurde nämlich dazu umgebaut. Er steht als neues Taubenhaus an der Horster Straße, nahe der Brücke über die A2.
Der Verein „Stadttauben Gladbeck/Initiative Taubenhaus“ kümmert sich um den Bauwagen
An diesem Standort wollen sich die Mitglieder des Vereins „Stadttauben Gladbeck/Initiative Taubenhaus e.V.“ um die Vögel kümmern. Und Initiatorin Astrid Stappert hat auch schon erfreut festgestellt: „Es werden schon immer mehr Tauben, die den neuen Standort nutzen!“
Den Wunsch nach einem Taubenhaus haben Tierschützer schon seit langem geäußert. Nun konnte das Projekt mit Hilfe der Emschergenossenschaft und der finanziellen Unterstützung durch die Stadt verwirklicht werden. Der Emschergenossenschaft gehört das Grundstück am Nattbach, auf dem der umfunktionierte Bauwagen nun steht – gesichert durch einen Zaun mit abschließbarem Tor.
Die Stadt hat die Anschaffung des Bauwagens für das Taubenhaus finanziert
„Die Natur kehrt an den revitalisierten Nattbach zurück, dank des Emscher-Umbaus. Wo einst ein offener Schmutzwasserlauf die Abwässer abtransportierte, ist nun ein idyllisches Gewässer entstanden, an dem sich auch Tauben wohlfühlen dürften“, so Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender von Emschergenossenschaft und Lippeverband. Der Kontakt der Tierschützer zum Rathaus war Angang März diesen Jahres zustande gekommen. Schnell war klar: Die Stadt unterstützt das Projekt Taubenhaus zu Beginn finanziell. Für die Anschaffung des Bauwagens gab es 3000 Euro. Die Arbeit mit den Tauben liegt nun aber beim Verein. Die Bauwagenpflege organisieren die Mitglieder. Sie wollen auch die Populationskontrolle der Tauben durch Gips-Eier sicherstellen. Bürgermeisterin Bettina Weist dazu: „Das ist ein gelungenes Beispiel für das Zusammenspiel zwischen der ‚öffentlichen Hand‘ und bürgerlichen Initiativen.“
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