Gladbeck. Mitarbeiter der Kreisverwaltung sind mit der Aktion schon seit 15 Jahren aktiv. Unterstützt werden gemeinnützige Organisationen vor Ort.
Die Redewendung „Kleinvieh macht auch Mist“ trifft hier voll zu: Mitarbeiter der Recklinghäuser Kreisverwaltung sammeln regelmäßig einen vierstelligen Spendenbetrag, indem sie bei ihrer monatlichen Gehaltsabrechnung auf die Cents hinter dem Komma verzichten – also auf einen Betrag zwischen einem und 99 Cent. Auch für 2020 ist so die stolze Summe von rund 4000 Euro zusammen gekommen.
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Die Vergabe der Spenden von 2020 wird nachgeholt Normalerweise wird das Geld am Ende des Jahres vergeben – häufig an vier Projekte, die Vorschläge kommen immer von Mitarbeitern. „Aber 2020 fand wegen Corona eine Diskussion und Abstimmung über die Empfänger in der Personalversammlung nicht statt. Das wird natürlich nachgeholt, das Geld wird später ausgeschüttet. Es ist dann etwas mehr und geht auch an mehr Projekte“, erläutert Kreis-Sprecherin Lena Heimers.
Die Palette der Empfänger ist bunt
Das Geld soll wieder an gemeinnützige Organisationen aus der Region weitergegeben werden. Die bisherige Palette der Empfänger ist bunt: Sie reicht zum Beispiel von den Ausbildungspaten bis zum Franziskus-Hospiz, von der Frauenberatung bis zu Kinderfreizeiten und dem Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst.
Die Idee zur Cent-Spende entstand beim Personalrat nach der Tsunami-Katstrophe im Dezember 2004 in Südasien. „Inzwischen machen 843 von insgesamt 2167 Beschäftigten der Kreisverwaltung bei der Aktion mit, das sind fast 40 Prozent der Mitarbeiter“, so Lena Heimers.